Sonntag, 8. Februar 2009

Sweet Home in the US

Normalerweise erlebe ich in der Woche nun wirklich nicht viel. Es ist euch wahrscheinlich auch aufgefallen, dass ich eher von meinen Wochenenden berichte - eben aus diesem Grund. Aber trotzdem wollte ich euch nicht vorenthalten, dass Cynthia diese Woche Mittwoch für uns - ihre vier Untermieter - gekocht hat. Es sollte original Roastbeef geben, was mein Herz natürlich sehr entzückt hat *g*. So habe ich mich also am Mittwoch Abend ein wenig früher als gewöhnlich auf den Heimweg gemacht. Voller Vorfreude und regem Appetit bin ich in unsere Straße eingebogen und habe seltsame Düfte vernommen. Düfte die dir sagen: Es brennt...
Naja, bestimmt nicht bei uns, Cynthia kocht ja bloß. Als ich die Haustür aufgeschlossen habe roch es allerdings noch ein wenig strenger nach Rauch und auch ein wenig Qualm war zu sehen. So bin ich also ersteinmal, paranoid wie ich bin, in mein Zimmer gerannt um zu gucken ob irgendetwas wichtiges (Laptop!!!) in Flammen steht. Aber Gott sei Dank nichts dergleichen. So bin ich wieder nach oben und habe gemerkt das Cynthia dem Kamin eingeheizt hat. Wie nett...
Von der Jutta habe ich dann anschließend den Grund für die Rauchentwicklung in unserem trauten Heim erfahren: Cynthia- die Gute - wollte - wahrscheinlich der Gemütlichkeit halber - den Kamin zu unserem Dinner brennen haben. In den USA ist es üblich, dass im Kamin eine Klappe ist die man öffnen und schließen kann. Da wir gerade Winter hatten war die Klappe (natürlich *gg*) geschlossen, damit das Haus nicht so kalt wird. Nun hat die liebe Cynthia die Klappe geöffnet damit der Rauch abziehen kann. - Denkste!
Statt die Klappe zu öffnen, hat sie sie geschlossen. Also war sie den ganzen inter über auf - was die leichte Kälte in unseren vier Wänden erklärt. So hat sich ziemlich schnell eine hübsche Rauchwolke durch das Haus ausgebreitet. Aber Gott sei Dank ja alles halb so schlimm. Der gute Wille war ja da.
Nun hatte ich mich ja extra beeilt um von der Arbeit nach Hause zu kommen, doch leider wurde ich nicht direkt mit einem gedeckten Tisch begrüßt. Das ganze hat noch ein wenig gedauert. Die Zeit haben Jutta und ich genutzt und uns gemütlich mit ein paar Kätzchen an den Kamin gesetzt. Was will man mehr an einem entspannten Feierabend?
Ich glaube es war gegen zwanzig Uhr (8 PM) wo uns an einem gemütlich gedeckten Tisch bei Kerzenschein und im Kaminlicht das Essen serviert wurde. Es hat wirklich sehr gut geschmeckt und wir alle haben noch einen kräftigen Nachschlag genommen. Daran könnte man sich wirklich gewöhnen. Es war sogar ein bisschen wie Weihnachten, bloß ohne Geschenke. Doch Cynthia hat uns gleich darauf aufmerksam gemacht : "Don´t get used to it!" "Oh no, we won´t.... but occasionally... you know...".*g*

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