Montag, 13. April 2009

Welcome to Miami - oder Bye Bye USA...

Hallo ihr lieben, noch einmal aus den USA....
Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Osterfest, konntet fröhlich Eier suchen und habt die Sonne (ich hab gehört die soll bei euch scheinen *g*) richtig genossen!
Wir haben unser Osterfest in Miami verbracht. Zwar ohne bunte Eier, dafür aber mir viiiiiieeeeeel Sonne, Strand und Meer! Davon aber später.
Am Donnerstag (ich glaube es war Donnerstag, ich komme hier schon ganz durcheinander mit den Tagen...) sind wir von Naples aufgebrochen Richtung Miami. Wir mussten einmal queer durch die Everglades. Ehrlich gesagt hatten wir uns diese Fahrt spannender vorgestellt. Es handelt sich bei der Strecke um eine Fahrbahn, die wie mit einem Lineal gezogen, von der Ost- an die Westküste Floridas reicht. Man sieht also vor sich eine nicht enden wollende Straße und wenn man zurück schaut erhält man das gleiche Bild. Dauer: ca. 4 Stunden....

Das einzige was ein bisschen Schwung in die Geschichte gebracht hat waren diverse Straßenschilder auf denen vor kreuzenden Bären, Panthern und Krokodilen gewarnt wird. Wir haben auch tatsächlich einen Panther gesehen. Leider wurde der von einem Auto überfahren... Ist mir irgendwie unbegreiflich wie man bei einer Geschwindigkeit von maximal 50mph Tiere überfahren kann. Wahrscheinlich ist der Fahrer bei der unwahrscheinlich abwechslungsreichen Strecke mal kurz weggenickt. Armes Tierchen!!! :-(

Gegen Mittag sind wir in Miami angekommen. Wir haben uns allerdings erstmal für ein Hotel in der Nähe vom Flughafen entschieden, da wir von hier aus noch zwei Tagestrips geplant hatten und das Parken in Miami Beach sowieso ziemlich teuer ist. Am Donnerstag sind wir dann noch zu der Aventura Mall, nördlich von Miami, gefahren (wir mussten diesen Tag leider die Sonne meiden, weil Sebastian sich doch zu sehr verbrannt hatte). Die war toll!!! Hat mich stark an meine Lenox Mall in Atlanta erinnert und wir konnten nocheinmal unsere Lieblingsläden Abercrombie & Fitch und Hollister leerkaufen. Das hat dann auch für den verpassten Sonnentag entschädigt. Allerdings könnten wir mitlerweile doch Problemchen mit dem Zoll bekommen... Aber die meiste Sachen sind ja uralt und schon tausend mal getragen...
Ich glaube wenn ich wieder zurück in Deutschland bin werde ich eine ganze Weile deprimiert sein wenn ich in die Stadt shoppen will. Aber vielleicht ist das auch erstmal besser für meinen Geldbeutel *g*.
Am Freitag haben wir eine lange Tagesreise gemacht. Ich benutze mit Absicht das Wort "Reise", denn wir haben den geplanten Ausflug wirklich unterschätzt. Es ging nach Key West. Ich habe mich ein paar mal schlau gemacht und überall stand man bräuchte von Miami über die Keys nach Key West eineinhalb Stunden. Pustekuchen Seifenblasen sag ich da nur. Bei (mal wieder und wie immer) maximal 45mph haben wir 4 (!!!) Stunden gebraucht!
Ich meine, die Keys sind schön. Wirklich. Ich hatte sie mir allerdings eher wie niedliche kleine Inselchen vorgestellt (und nicht wie relative große Touristenstädte). Die Fahrten über die verschiedenen Brücken (unter ihnen die 7 mile bridge) waren wirklich toll und landschaftlich war es einfach traumhaft!!!! Beim nächsten Mal würde ich allerdings doch eine Nacht einplanen um abends nicht wieder zurück fahren zu müssen (bei Nacht darf man sogar nur 35mph fahren... da kann man eigentlich auch gleich sein Auto schieben). Auf jeden Fall waren wir irgendwann in Key West, was total niedlich ist.

Die Stadt ist sehr südamerikanisch geprägt und man bekommt gleich ein Gefühl von "ach mach mal langsam, wir haben Zeit...". Etwas gestört hat uns das wir wirklich überall angebettelt wurden (und das auch richtig dreist) und das die Strände von Key West selber wirklich nicht so schön waren. Da hat uns der Strand von Clearwater tausendmal besser gefallen. Und auch auf dem Weg nach Key West habe wir viiiiiel schönere Strände gesehen. Auf unserem Rückweg nach Miami haben wir in Islamorada angehalten um dort zu essen. Wir haben ein wirklich tolles Lokal gefunden, was allerdings 1,5 Stunden Wartezeit auf einen Tisch bedeutet hätte. Uns wurde dann das Schwesterrestaurant angeboten direkt nebenan. Und auch hier konnte man sehr toll beim essen den Sonnenuntergang über den kleinen Inselchen (die unbewohnten, nicht die Touriinseln) beobachten.

Alles war perfekt - bis auf das Essen. Wir haben ewig lange warten müssen, unsere Getränke kamen nicht nach und der Fisch, und das ist das eigentlich tragische, war hundertprozentig tiefgekühlt. Meine Scampis waren von innen noch fast gefroren... Und das wo man dem Guten doch so nahe ist. Naja, aber was tut man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?! Man beschwert sich. So ich und das Resultat: wir mussten unsere Hauptgerichte nicht bezahlen und haben im Endeffekt nur $12 zahlen müssen. Damit konnten wir gut leben. Im dunkeln ging es dann weiter zurück nach Miami.

Samstag stand dann unser nächster Ausflug auf dem Programm. Es ging nach Fort Lauderdale. Hier haben wir den Tag am Strand verbracht und uns ist mitlerweile klar das es in Florida überall das selbe ist: Städte bestehen nur aus Strand. Klar hat jede Stadt ihr Zentrum (Downtown), doch ist dort nicht viel außer Wohnungen oder Bürogebäuden. Alles andere spielt sich am und um den Strand ab. Der Strand ist die eigentliche Stadt. Zum einkaufen muss man in Malls, denn nichtmal Läden gibt es in der Stadt, oder eben an den Strand. Aber uns kommt das ja eigentlich nur sehr entgegen, denn so haben wir keine weiten Wege *g*!
Am Abend haben wir uns dann noch eine Pizza mit auf unser Zimmer genommen. Wir wollten uns Amilike eine große Pizza teilen. "Leider" hat der Pizzabäcker uns statt einer large eine giant Pizza gemacht (Aufpreis gab es natürlich nicht) und so haben Sebastian und ich die größte Pizza unseres Lebens gegessen. Aber die war wirklich SEHR gut!!!!

Am Sonntag (Ostersonntag) haben wir morgens unseren Mietwagen (Stuart) zurück gebracht und unser neues Hotel in South Miami Beach bezogen. Gestern (also Sonntag) waren wir den ganzen Tag am Strand und haben Sonnenanbeter gespielt (also ich, denn Sebastian musste im Schatten sitzen).

Abends ging es für uns auf den Ocean Drive. Dort haben wir den besten Fisch bzw das beste Steak unseres Lebens gegessen und uns danach über die Rechnung erschreckt. Es hieß nämlich alle Gerichte seien zum halben Preis. Normal kostete ein Gericht $40. So eben nur noch $20. Gut haben wir gedacht, ist ja Ostern, da gönnen wir uns das mal. Und es war ja auch soooo lecker!!! Dann kam die Rechnung. Mit der Rechnung der Schreck. $70. Da haben die doch tatsächlich eine Service Charge von fast $20 draufgeschlagen... und tax natürlich. Diese Charge kannte ich allerdings nicht und da hab ich dann mal bei der netten Kellnerin nachgefragt. Sie hat mir erklärt das das für die Bedienungen und so sei und die 19% von dem Normalpreis gerechnet werden. Gut hab ich gedacht, da kann man ja auch nichts mehr machen, ist Ostern, also was solls. Aber das Trinkgeld, hab ich gedacht, brauch ich dann ja nicht mehr geben, denn so wie mir das die (zu der Zeit noch ) nette Kellnerin erklärt hat habe ich gedacht mit der Service Charge sei das erledigt. Naja, das wars wohl nicht denn plötzlich wurd sie ganz unfreundlich und hat uns nur noch den Rest Wechselgeld auf den Tisch geknallt. Naja, war dann auch zu spät. Außerdem bin ich ein doofer Touri und immer noch der Meinung das $20 Aufschlag reichen sollten.

Tja und heute ist dann unser letzter Tag angebrochen. Wir haben wieder den ganzen Tag am Strand verbracht - diesmal beide in der Sonne - haben uns grade geduscht und frisch gemacht und jetzt geht es wieder an den Ocean Drive. Die letzten Souvenirs werden gekauft und dann werden Koffer gepackt. Morgen werden wir um 9Uhr von einem Shuttle abgeholt und zum Flughafen gefahren. Dann geht es nach Atlanta wo wir 45min Zeit haben unseren Flieger nach Deutschland zu bekommen (was sehr SEHR knapp ist. Sollten wir es nicht schaffen will Delta uns ein Zimmer für eine Nacht in Atlanta spendieren, ich hab mich schon erkundigt *g*). Wenn alles klappt wie geplant, ich den Flug physisch und psychisch überstehe, landen wir am Mittwoch Morgen (7.40Uhr) in Düsseldorf. Müssen dort den so gefürchteten Zoll passieren und fahren dann nach Hause wo Mama, Papa und Maxi schon warten (eigentlich warten sie ja schon am Flughafen *gg*) und dann gibt es erstmal eine Menge zu erzählen und zu zeigen. Dann heißt es auspacken, mit der Zeitumstellung fertig werden und für mich die letzten ereignisreichen, spannenden und schönen zwölfeinhalb Wochen erstmal verarbeiten.

Wir sehen uns in Good Old Germany!!!! *g*

Donnerstag, 9. April 2009

Welcome to the Sunshine State

Kaum zu glauben, aber jetzt sind wir schon eine Woche in Florida. Ich bin wirklich glücklich hier angekommen zu sein. Ich meine: Wirklich glücklich!!! Der Flug war - eine riesen Katastrophe!!! Die komplette Zeit über hatten wir Turbolenzen. Und ich meine keine kleinen niedlichen Turbolenzen, sondern große ausgewachsene Riesenturbolenzen! Nachdem ich Sebastians Arm fast zu Brei gedrückt hatte sind wir aber Gott sei dank heile in Orlando gelandet und der Urlaub konnte beginnen. Den ersten Tag haben wir uns ein wenig Orlando angeguckt, bzw. die Straße an der wir wohnten. Die war schon wie ein riesen Vergnügungspark. Mit Riesenrädern und allem drum und dran.

Am Donnerstag ging es dann für uns nach Disney World. Nach langen Überlegungen welchen Park wir nun sehen wollten haben wir beschlossen mit dem typischen (Magic Kingdom) zu beginnen und bei einem unserer nächsten Besuche Animal Kingdom zu begutachten. Diesmal, wie gesagt, solte es aber das typische Disney werden!
Ohhh.... und es war soooo schön!!! Ich kam mir vor wie ein kleines Kind! Und es gab auch tolle Achterbahnen und Wasserrutschen - so hatte Sebastian auch was davon!
An unserem zweiten Tag in Orlando haben wir uns Sea World vorgenommen.

Das war auch mal toll!!! Wir haben Delphine, Orcas, Belugas, Haie, Seelöwen, Walrosse,... einfach alles gesehen was im und um das Wasser herum auftaucht! Dazu gab es noch Wasserrutschen und Achterbahnen und.... alles!
Wir hätten bestimmt noch viele Tage länger in Orlando bleiben können. Es gibt ja so viele Parks dort!!! Und alle scheinen wirklich toll zu sein! Wir haben wie gesagt schon Pläne fürs nächste Mal geschmiedet: Es geht ins Animal Kingdom und in die Universal Studios... Aber jetzt ging es erstmal weiter für uns. Richtung Tampa und St Peterburg. Beide Städte haben wir nur in der Durchfahrt gesehen. Übernachtet haben wir in Clearwater Beach. Hier war es wirklich traumhaft! Schneeweiße Sandstrände, alles was dazu gehört.

Hier haben wir uns erstmal zwei Tage am Strand gegönnt um ein bisschen Ruhe einkehren zu lassen.
Am Montag ging es für uns weiter nach Fort Myers. Wir haben uns Sanibel angesehen und waren wieder ganz begeistert von den kleinen Inselchen im Meer und den tollen Straßen und den Pelikanen die überall herum fliegen... Allerdings ist uns auch aufgefallen das Fort Myers ein kleines Rentnerparadies ist. Wir haben den Altersdurchschnitt ziemlich gesenkt und uns dafür entschieden nach einer Nacht weiter zu fahren. Nicht das das an den Rentnern lag - nein nein - es lag vor allem daran, dass Fort Myers (bis auf den Strand) einfach langweilig war. Abends wollten wir uns die Stadt ansehen und... nichts... eine Straße in der zudem noch alle Geschäfte geschlossen hatten (und Ostern kommt erst noch). Also so hat Fort Myers sich mit uns keine Freunde gemacht und wir sind nach Naples aufgebrochen. Von hier haben wir einen Tagestrip nach Everglade City gemacht, wo wir - natürlich - eine Airboat Tour gemacht haben.

Ich sag es euch, ich war ja voller Vorfreude mit so einem Boot durch die Everglades vorbei an Krokodilen zu tuckern. Das hatte sich mit der Tour dann schnell erledigt. Zuerst war alles noch wie ich es mir vorgestellt habe. Wir sind herum gefahren, haben auch gleich zwei Krokos gesehen, haben Vögel begutachtet, alles war schön und zufriedenstellend. Aber dann.... dann hat der Airboat-Mann den Motor aufgedreht und ist mit uns durch die Everglades gehetzt. Mir ist ja sowas von der Angstschweiß ausgebrochen!!! Ich wusste ja nicht das die mit solchen Geschwindigkeiten da durch rasen.... ich dachte wir kippen jeden Moment um und landen als Krokofutter im Wasser. Also nicht das ihr mich falsch versteht. Irgendwie war das witzig, aber ich mach das nie wieder. Zwischendurch haben wir mal bei dem ein oder anderen Kroko (oder Aligator? Ich versteh den Unterschied nicht ganz) angehalten und sie mit Marshmallows gefüttert, aber dann ging es auch gleich volle Fahrt voraus weiter. Ich war so froh als wir nach einer Stunde wieder heile angekommen sind - Sebastian wär natürlich am liebsten gleich nochmal gefahren *g* Als Entschädigung hat er dann noch ein Foto mit einem kleinen Kroko bekommen. Normal halte ich ja nicht viel von sowas, aber ich war nur seelig wieder Boden unter meinen Füßen zu haben...

Nach der "Bootstour" sind wir dann noch in ein Reservoir gegangen wo wir viele wilde Tiere wie Bären und Panther und Otter und sowas sehen sollten. Wir haben allerdings "nur" Krokos und Adler gesehen, aber wenn ich Tier wär würde ich mich auch von den nervenden Touris distanzieren. Ich kann es ihnen also nicht verübeln.

Heute waren wir mal wieder den ganzen Tag am Strand. Das war richtig schön! Wir sind zwar beide wieder Krebsrot, aber ein bisschen Schwund ist ja immer.
Heute Abend haben wir uns dann noch ein ganz tolles Essen gegönnt (ansonsten leben wir essenstechnisch hier eher auf Sparflamme) und das hat den Tag wirklich perfekt gemacht!
Morgen geht es für uns dann weiter an die Atlantikseite von Florida. (Wobei der Golf von Mexico mir Richtig gut gefallen hat). Wir wissen noch nicht ganz genau ob es direkt nach Miami geht von wo aus wir Tagesausflüge machen, oder vielleicht doch für eine Nacht auf die Keys. Das werden wir morgen ganz spontan entscheiden.
Soweit erstmal ein kurzer Lagebericht: Viele Sonnige Grüße aus dem Sunshine State!

Samstag, 4. April 2009

Abschied nehmen

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Nun ist es also soweit. Meine letzten Tage in Atlanta sind um und für uns geht es weiter nach Florida.

Am Montag und Dienstag hatte ich meine letzten Arbeitstage am Goethe-Zentrum. Sebastian hat sich Montags noch Zeit genommen die „World of Coca Cola“ und Atlanta anzusehen. Montag Abend war mein Abschiedsessen. Wir sind mit ein paar Mädels in die Virginia Highlands zur Osteria gefahren und haben Pizza und Nudeln gegessen. Es war ein wirklich schöner Abend! Doch auch mit einem etwas bitteren Beigeschmack für mich, denn ich hatte mich ja gerade richtig eingelebt und jetzt ist schon wieder alles vorbei...

Am Dienstag gab es bei Goethe auch noch ein Kaffeetrinken (oder eher Kakaotrinken *g*) und Kuchenessen für mich. Abends haben wir dann noch einmal mit Cathi und Jutta gekocht und ein wenig Wein getrunken. Ich bin wirklich traurig alle Zelte hier wieder abzubrechen. Ich hatte eine tolle Zeit und bin so froh (trotz meiner ganzen Bedenken) dieses Praktikum gemacht zu haben! Ich habe so viel erlebt, tolle Erfahrungen gemacht, persönlich und beruflich, ein tolles Land kennen gelernt und, das Beste, zwei ganz tolle neue Freundinnen gefunden, die ich garantiert im Sommer wiedersehen werde!


Tja und jetzt sitzen wir gerade am Flughafen und warten auf die Maschine nach Orlando. Erst wollte man das wir für unsere Zweitkoffer jeder $15 zahlen, aber nix da, die sind mit gebucht gewesen, was dann auch schnell aufgefallen ist. Dann hatte ich natürlich noch ein wenig Angst wegen des Gewichts, aber noch sind wir drunter unter unseren (insgesamt) 92 kg. Ich möchte gerne betonen „noch“, denn wer weiß was da jetzt noch dazu kommt. Aber ich bin froh das 2 Koffer schon mal komplett zu sind und quasi reisefertig für Deutschland – da habe ich auch den ganzen Sonntag mit verbracht und bin fast ausgerastet als ich da in meinem Zimmer saß umrundet von Klamotten. Aber jetzt ist alles gut und sollten wir am Ende doch ein paar Kilo zu viel haben lass ich eben einfach mein Waschzeug hier. Man muss eben Prioritäten setzen *g*. Bleibt dann nur noch das klitzekleine Zollproblem.... Aber das kriegen wir schon hin!

So, jetzt werden wir gleich in die Maschine steigen und uns Richtung Disneyworld begeben. Leider kann ich diesen Eintrag erst heute Abend online stellen, denn ich kann mich – warum auch immer – nicht mit dem W Lan hier connecten. Also, wenn ihr das hier lest wisst ihr, dass wir gut angekommen sind ;-)


PS: Kleine Randanmerkung: Diesen Eintrag konnte ich erst heute einstellen. Sind mitlerweile schon 3 Tage in Florida. Mehr gibts demnächst ;-)

Sonntag, 29. März 2009

New York, New York Part 2

Der Donnerstag zeigte sich leider von seiner nicht ganz so schönen Seite. Als wir morgens das Fenster öffneten mussten wir einen Wolkenverhangenen Himmel sehen... Aber das sollte uns nicht aufhalten trotzdem unser Programm durchzuziehen. Es stand noch die Upper Manhattan Tour auf drauf. Wir fuhren also mit dem Bus am Times Square los Richtung Central Park. Vorbei an Häusern in denen Demi Moore und Ashton Kutcher oder Denzel Washington wohnen (Madonna wollte man hier nicht haben, so der Tourguide, denn sie hätte definitiv zu viele Paparazzi angezogen...). Unseren ersten Stop haben wir am Museum of National History eingelegt. Hier wurde der Film "Nachts im Museum" gedreht. Für jemanden der sich für die Geschichte der Menschheit und Tiere interessiert, sich gerne Tontöpfe anguckt oder ausgestopfte Tiere, für den ist das Museum sehr empfehlenswert! Wir allerdings haben dort nicht sooo lange verweilt. Die längste Zeit haben wir gebraucht um den Ausgang zu finden, denn der ist wirklich GANZ schlecht ausgezeichnet.
Aus dem Museum raus sind wir direkt in den Central Park. Leider war das Wetter ja nicht so gut das wir uns in der Sonne ein bisschen hätten ausruhen können, aber andererseits hatten wir ja eh keine Zeit und noch viel vor.
Also ging es bald weiter in den Bus Richtung Harlem und somit um den Central Park herum. Wir sind vorbei am Guggenheim Museum (das leider geschlossen hatte) und am Central Park Zoo ausgestiegen. Der Zoo war wirklich eine Überraschung... Kennt ihr den Film Madagascar??? Der nette kleine Zeichentrickfilm spielt im Central Park Zoo. Da geht es um eine Giraffe, einen Löwen, Gloria das Nielpferd und ein Zebra die nach Madagascar ausbrechen. Irgendwie seltsam, denn in dem echten Zoo gibt es eine Toilette, ein Tropenhaus, ein paar Äffchen, Pinguine und die eigentlichen Attraktionen sind zwei Eisbären und Seelöwen. Einen Löwen, Giraffen oder Nielpferde haben wir vergeblich gesucht. Also der Zoo war niedlich, nicht das mich jetzt jemand falsch versteht, aber eben.... anders.... Allerdings wussten wir auch schon vorher das der berühmteste Zoo in New York in der Bronx ist, also: Selber schuld.
Als wir aus dem Zoo raus kamen fing es dann zu allem Überfluss auch noch an zu regnen, und es sollte den Tag auch nicht mehr aufhören. Furchtlos wie wir sind sind wir aber trotzdem weiter Richtung Lower Manhattan. Dort haben wir uns Bodies angesehen. Das ist eine Nachahmung von dem in Deutschland bekannten Körperwelten. Ich habe jetzt beides gesehen und keinen großen Unterschied entdeckt. Allerdings steht Bodies unter genauer Beobachtung weil es sich bei den ausgestellten Körpern um Folteropfer gehandelt haben soll. Wie gesagt, jetzt steht das ganze unter genauester Beobachtung, so dass wir hoffen nur Freiwillige gesehen zu haben.
Anschließend ging es im strömenden Regen noch zur Brooklyn Bridge. Dort haben wir versucht die Skyline von Manhattan zu sehen. Das war leider nicht möglich, denn die war im Nebel verschwunden...
Unser Abendessen haben wir diesen Tag in Chinatown eingenommen. Das ist wirklich eine Welt für sich... Und was mich am meisten beeindruckt hat: Auf der Speisekarte standen Frosch und Schlange... Ich bin dann doch lieber bei Reis mit Shrimps geblieben und Sebastian hat sich für Hühnchen entschieden. Ziemlich langweilig, ich weiß *g*.
Bevor es den Abend dann zurück ins Hotel ging haben wir noch einen Abstecher zum Empire Statebuilding gemacht und den Skyride (im New York Pass inklusive, sonst $36 (!!!!) ) mitgemacht. Den kann ich jetzt wirklich niemandem empfehlen. Es handelt sich dabei um einen Flugsimulator der über New York fliegt, moderiert von Kevin Bacon und geschmückt mit einer Tonne Patriotismus... bei $36 hätte ich mich schwarz geärgert. Aber so war es zu verkraften.
Gestern hieß es dann für Sebastian und mich Abschied nehmen von New York. Die Metropole hat uns zum Abschied sogar noch 15Grad und Sonnenschein geschenkt, sehr nett! Wir sind noch einmal zum Times Square (ich glaub mein Lieblingsplatz in New York) und zur Grand Central Station, bevor es für uns zum Flughafen ging. Dort wartete eine kleine Überraschung auf uns: Unser Flug war gestrichen... Natürlich, was auch sonst... Nach ein wenig hin und her und unwahrscheinlich hilfbereiten New Yorkern (haha...) Haben wir unseren Koffer umsonst aufgeben können (normal hätten wir $15 zahlen müssen) und jeder hat ein $7 Gutschein für ein Essen am Flughafen bekommen. Wenigstens etwas. Wir wurden auf einen Flug eine Stunde später gebucht, haben aber (Gott sei dank!!!) einen Flug zwei Stunden eher bekommen. Also im großen und ganzen ein gelungener Flug! Wären zwischendurch nicht ein paar Turbolenzen gewesen... Aber wir haben überlebt und sind sicher in meinem vertrauten Atlanta gelandet.
Jutta, Cathi und unsere neue Mitbewohnerin Anke (meine Nachfolgerin - schnief...) haben mit Spaghetti Bolognese und Salat auf uns gewartet - wirklich toller Service!
Tja, und jetzt brechen meine letzten Tage Atlanta an. Heute waren wir noch einmal in meiner Lieblingsmall, der Lenox Mall, shoppen. Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt habe, aber meiner Meinung nach kann man in New York mal gar nicht gut einkaufen. Alles ist soooo unübersichtlich. Und der Macys (7 Stockwerke) hat mich einfach nur erschlagen. Also ging es heute noch einmal in vertraute Gewässer und wir haben auch richtig zugeschlagen. Heute Abend waren wir noch bei einem Eishockey Spiel der Atlanta Thrashers gegen die Ottawa Senators. Natürlich - wie sollte es anders sein - hat Atlanta gewonnen. Das muss mein Einfluss sein *gg*. Das Spiel heute war mein erstes Eishockeyspiel. Also, um genau zu sein, unser erstes. Wir wussten eigentlich beide nicht welche Regeln es gibt geschweige denn wie viele Spielzeiten. (Jetzt wissen wir es: 3 mal 20min). das Spiel an sich war für mich mal wieder eher langweilig (bis auf die Teile in denen die Spieler sich prügeln - allerdings glaube ich das das gespielt ist). Sebastian hat es aber sehr gut gefallen. Und das drum herum ist natürlich wieder (Ami-like) nicht zu übertreffen.
Für morgen stehen noch keinen großen Pläne fest. Irgendwas nettes werden wir aber bestimmt an unserem letzten Sonntag in Georgia unternehmen. Ansonsten heißt es langsam packen und Abschied nehmen....

Freitag, 27. März 2009

New York, New York - Part 1

Am Montag sind Sebastian und ich um 4.30Uhr morgens aus unserem Schlaf gerissen worden, denn - der Wecker hat geklingelt und die große Reise nach New York hat begonnen!!!
Um 8.40Uhr ging der Flug von Atlanta Richtung La Guardia. Natürlich, wie sollte es anders sein, hatten wir ein wenig Verspätung. Aber alles gar nicht schlimm, denn der Pilot hat den Turbogang eingelegt und wollte trotzdem pünktlich um 11.10uhr landen. Genau... er wollte... denn über New York angekommen haben wir erstmal keine Landeerlaubnis bekommen und sind über eine halbe Stunde immer im Kreis über die Stadt unserer Begierde gekreist. Ich mit meinem "bisschen" Flugangst habe schon gesehen wie uns der Sprit mitten über der Metropole ausgeht und wir eine Notlandung im Hudson machen, aber dann ist doch alles gut gegangen.
In New York angekommen ist mir dann schon gleich der größte Unterschied zu Atlanta aufgefallen: Hektische und oftmals unfreundliche Menschen. Unfreundlich, außer sie wollen einem was verkaufen... Wir sind direkt vom Flughafen erst mit dem Bus und dann mit der Subway zu unserem Hotel in Queens gefahren. Ich kann jetzt sagen das die Wahl unseres Hotels wiklich eine gute Entscheidung war. Viele haben mir von einem Hotel außerhalb Manhattans abgeraten. Es wäre zu weit.... Wir haben direkt an der Queensboro Bridge gewohnt (King of Queens lässt grüßen *g*), 3 Minuten entfernt von der Subway, mit der man in 20 Minuten am Times Square war. Dafür das wir circa nur die Hälfte von dem Preis eines Hotels in Manhattan gezahlt haben kann ich mit 20 Minuten Fahrzeit sehr gut leben. Das Hotel selber war auch sehr gut. Sauber, gemütliche Zimmer, TV, Internet und sogar Frühstück inklusive. Also der perfekte Ausgangspubkt für einen Städtetrip.
Den haben wir dann auch gleich am Montag begonnen. Nachdem wir ausgepackt hatten sind wir diekt zum Times Square und.... waren erschlagen von all den Lichtern, dem gehupe, den Menschenmassen,...
Natürlich hat uns auch gleich ein (sehr netter) Mann ein drei-Tage-Ticket für Bustouren aufgequatscht. Zum Sonderpreis versteht sich. Aber ich muss sagen das sich das wirklich gelohnt hat. Wir haben eine Upper Manhattan, eine Lower Manhattan und eine Night-Tour gemacht und uns auch zwischenduch mit den hop on und off Bussen fortbewegt. Um einen Überblick zu bekommen haben wir am Mintag dann auch gleich die Lower Manhattan und abends die Night Tour gemacht und uns schon einmal einen Eindruck von New York bei Nacht machen können. Wirklich total unglaublich. Als wir auf der Manhattan Bridge waren kamen mir die Häuser fast vor als wären sie nicht echt und ich wüde nur ein Plakat ansehen. Schon ein komisches Gefühl sich diese aus dem Fernsehen und aus Zeitungen so bekannten Bilder "in echt" anzusehen...
Als die Night Tou dann zu ende war sind wir mit vielen neuen Eindrücken erstmal tot ins Bett gefallen.
Am Dienstag haben wir dann damit angefangen die Attraktionen die wir uns mit dem New York Pass gekauft hatten "abzuarbeiten".
Begonnen haben wir mit einem Besuch auf dem Rockefeller Center (Top of the Rocks). Von hier hatte man nicht nur einen super weiten Ausblick über ganz New York, sondern auch auf das Empire State Building! Danach ging es dann direkt weiter zu Madams Tussauds. Hier konnten wir viele Fotos mit Stars und Sternchen machen *g*.
Nach den Wachsfiguren ging es dann auf direktem Wege zu einem Flugzeugträger.... Keine Ahnung was wir da wollten, aber irgendwie sind wir dort gelandet und Sebastian fand es gaaaaanz toll... Aber da es im Pass mit drin war und wir somit keinen Eintritt mehr zahlen mussten: Bitteschön, mach ich dem Jungen doch mal ne Freude.
Nach dem Flugzeugträgerding gings dann weiter einmal mit der Staten Island Fähre nach Staten Island und zurück. Nur dem Ausblick wegen, vorbei an der Freiheitsstatur und ein suuuuper Blick auf Manhattan. Warum auch immer, nach unserer Bootstour sind wir von gaaaaaaanz unten in Manhattan zu Fuß den Broadway hoch, vorbei an Ground Zero ("no pictures please!!!"), durch Soho, wo wir bei einem Mexikaner gegessen haben, bis hin zum Empire State Building, wo wir dann noch einmal New York bei Nacht von oben bewundern wollten und auch bewundert haben.
Am Mittwoch ging unser Progamm dann auch gleich weiter.
Am Vormittag sind wir mit der Fähre rüber zur Statue of Liberty und Ellis Island. Der Freuheitsstatur mal ganz nahe sein. Irgendwie komisch, aber das war immer ein Kleinmädchentraum von mir und jetzt hat er sich endlich erfüllt *gg*. Außerdem hat man von Ellis Island aus einen super Blick Richtung Manhattan!
Nach meinem kleinen persönlichen Höhepunkt gings für uns wieder auf den Times Square. Es hieß: Anstehen um an ein paar begehrte Broadwaykarten zu kommen. Nach circa einer Stunde anstehen haben wir dann zwei Karten für das 2008 preiskekrönte Musical "In the Heights" bekommen. 50% ermäßigt, da wir die Karten am selben Tag gekauft hatten. Das hieß allerdings immernoch $63 pro Person. Also hier ist wirklich alles sowas von teuer!!! Ohne New York Pass hätten wir uns wirklich total verausgabt. Alleine ein Besuch auf dem Empire kostet $20... falls also einmal einer von euch eine Reise hierher plant: Holt euch so einen Pass!!!
Nachdem wir endlich unsere Karten ergattert hatten haben wir im Planet Hollywood direkt am Times Square gegessen. (Wieder mit Pass-Angebot) Hier hatte ich, man mag es kaum glauben, meinen ersten Hamburger in meiner Zeit hier in den USA. Und er war wirklich lecker! Und riesig.... Nach unserem Essen sind wir ein wenig über den Times Square geschlendert. Also ich muss schon sagen, New York ist eine sehr beeindruckende Stadt, aber zum leben?! Alles ist so hektisch und laut, man wird fast überrannt, überfahren oder sonstwas. Mir fehlt hier wirklich das freundliche, was ich aus Atlanta gewohnt bin und wohl als Südstaatencharme bekannt ist. Aber nichts desto trotz: New York ist ein tolles Erlebnis!!!! Wirklich beeindruckend und zu empfehlen! So, jetzt aber genug Werbung ;-)
Am Mittwoch Abend ging es für uns also ins Musical. Und das war wirklich klasse. Sebastian hat auch wirklich gut verstanden worum es ging, auch wenn Englisch nicht gerade zu seiner NativeLanguage gehört. Aber ich musste ihm nur wenig erklären und abgesehen davon das wir von dem Tag mal wieder so geschafft waren und ziemlich müde waren, hat es sich wirklich gelohnt das Musical anzusehen und das Geld dafür auszugeben.
So, das war es erstmal über New York und auch noch aus New York. Morgen geht es für uns zurück nach Atlanta, aber heute haben wir narülich auch noch eine Menge erlebt und morgen ist ja auch noch ein (halber) Tag. Eins kann ich aber schon vorweg verraten: Montag bis Mittwoch hatten wir super Wetter. Es war zwar eiskalt, aber soooo schön sonnig!!! Heute dagegen war es grau und verregnet... dafür soll es morgen endlich mal warm werden *g*.
Also, alles weitere über new York gibts im zweiten Teil, jetzt muss ich erstmal Schlaf nachholen...

Montag, 23. März 2009

Together again...

Die letzte Woche war begleitet von Krankheiten. Irgendwie waren sie alle krank. Mein Chef, ein Volountär, eine Volountöse ( ;-) ) und natürlich auch ich. Klar, was auch sonst, denn ich sollte ja dieses Wochenende Besuch bekommen und am Montag verreisen...
Damit es nicht schlimmer wurde bin ich am Dienstag einen Tag zu Hause geblieben. Das hat mir auch wirklich geholfen! Trotzdem renn ich seitdem ständug mit Halsschmerzen herum. Ich nenne sie Wanderhalsschmerzen, denn mal tuts links weh, mal rechts, mal kratzt es einfach überall... Aber immerhin habe ich kein Fieber oder sowas bekommen und ich denke bei den klimatisierten Büros, Kinos, Sportarenen, Bussen, Zimmern,... muss man einfach ein wenig kränkeln, sonst wäre man wahrscheinlich nicht menschlich.
Am Donnerstag war dann das Basketballspiel der Atlanta Hawks gegen die Dallas Mavericks (dem Dirk Nowitzki sein Team). Dank der grassierenden Grippewelle konnten Annabell und ich nicht wie versprochen das Warm Up mit ansehen. Denn irgendwer musste ja bis sechs im Institut bleiben und es war ja wohl klar das es die letzten Glieder in der Nahrungskette treffen würde. Naja... Wir sind dann nach der Arbeit direkt zur Philips Arena wo wir Cathi und Jutta getroffen haben und ich habe noch meinen ersten Hot Dog gegessen bevor das Speil dann los ging. Zum Hot Dog: $4,50, ein Heißwürstchen im Brötchen mit etwas Senf und Ketchup - ganz toll.... Zum Spiel: Ich habe gemerkt das Basketball auch nicht meins ist... Aber das Spiel an sich war gar nicht so wichtig für mich. Viel wichtiger war das ganze drum herum. In den ganzen Time Outs und Pausen wurde eine richtige Show abgeliefert. Mit viel Musik, Cheerleadern, Zuschauerbelustigung, Kisscams,... das war echt super! Ich denke wenn es sowas bei uns in Deutschland beim Fußball gäbe würd ich auch öfter mal mitgehen! *g* Allerdings wurde man als Zuschauer so toll entertained, dass ich manchmal gar nicht mitbekommen habe wenn das Spiel weiterging... aber das war ja nur zweitranging.
Ich muss sagen das ich an diesem Abend nicht den Atlanta Hawks die Daumen gedrückt habe. Cathi meinte ich müsste solidarisch mit meiner "Heimatstadt" sein, ich war lieber solidarisch mit meinem "Landsmann" dem "German Giant" wie er von den Amerikanern liebevoll genannt wird. Das ist er auch wirklich, denn obwohl Basketballspieler, wie ich gehört habe, ja wohl alle ziemlich groß sein sollen, der Dirk war noch einmal einen Kopf größer als fast alle anderen Spieler. Riiiiiesig also!!!!
Naja, seine Größe hat ihn an diesem Abend leider nichts gebracht. Denn trotzdem die Hawks nicht so wirklich gut mitspielen bei der NBA (war das überhaupt die NBA-Liga???), haben sie diesen Abend gewonnen... Aber wahrscheinlich auch besser für die Stimmung in meiner "Heimatstadt"...


Am Freitag hatte ich dann nur einen kurzen Arbeitstag. Bis 1 Uhr um genau zu sein, denn dann musste ich gaaaaaanz schnell zum Flughafen und....: Sebastian abholen *gg*!
Nachdem ich (mal wieder) eine Stunde nutzlos am "Empfang" stand kam er dann endlich. Mein Sebastian! Man hatte ihn ein wenig aufgehalten, da er eine Hose mit integrierten Gürtelschnallen trug (ist schwer zu erklären) und diese nunmal nicht ablegen konnte. Tja, da musste er eben die Hose ausziehen (hahahahaha *gg*). Aber er hat es dann doch durch den Zoll und alle Sicherungsgrenzen geschafft, und das sogar ganz ohne Dolmetscher. Ich bin schon ein wenig stolz auf ihn!
Es ging dann gleich weiter zu mir wo er sich schnell frisch machen konnte, ja und dann hat unser Marathon-Sightseeing-Programm begonnen: Freitag ging es noch zum Goethe Zentrum, damit er sehen konnte wo ich arbeite, danach weiter zur Atlantic Station, ein wenig schlendern und Abendessen in der CheesecakeFactory (sehr guter Fisch übrigens ;-) ).
Samstag Morgen haben wir dann gemeinsam mit Cathi und Jutta gefrühstückt und sind dann los Richtung Hard Rock Café, Best Westin (Ausblick genießen), Centennial Olympic Park, Martin Luther King Memorial, Five Points, Underground und schließlich Piedmont Park.
Heute Morgen waren wir sehr amerikanisch im Waffle House frühstücken, danach ging es direkt weiter zum Zoo (Babypanda gucken!!!), anschließend ein laaaanger Fußmarsch zurück zur Marta Station Richtung Lenox Shopping Mall und danach eben einkaufen und dann nach Hause.
Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass Sebastian für so Lächerlichkeiten wie Jetlag gar keine Zeit hatte. Er hat auch alles brav mitgemacht (blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig *g*). Zwischendurch hat er zwar hin und wieder mal über schmerzende Füße geklagt, aber ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer. Außerdem, muss ich dazu sagen, bekommt er mehr Schlaf als ich. Jetzt zum Beispiel ratzt er auch schon wieder.

Heute Abend wurde dann damit verbracht Koffer zu packen. Morgen wird um halb 5 aufgestanden und um 8.40Uhr geht unser Flieger nach New York. Ich denke dort wird der Wanderstress dann in die zweite Runde gehen. Aber es handelt sich ja um positiven Stress :-)
So, jetzt werde ich mich auch mal Bettfertig machen, damit ich wenigstens noch ein bisschen Schlaf bekomme. Ach und übrigens, für alle die es interessiert: Das Wetter war dieses Wochenende wieder perfekt. Wir sind die ganze Zeit im TShirt rumgelaufen und haben jetzt sogar Sonnenbrand :-D fast ein wenig schade, dass es in New York mal wieder kalt sein wird (zwischen 3 und 15Grad). Aber wenigstens soll es nicht regnen *g*!

Montag, 16. März 2009

zum schießen.....

Dieses Wochenende, ich denke das kann man so sagen, wurde mit drei Salutschüssen eingeläutet.
"Oh wie schön!!!" mag der eine sagen, "oh wie gruselig, wer wurd denn da bloß erschossen?" habe ich mich gefragt. Denn diese Schüsse ereigneten sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, circa um halb fünf und gleich drei mal hintereinander. Ganz ehrlich, da lag ich hier in meinem Bett, friedlich und verträumt, höre diese Schüsse und konnte nicht mehr einschlafen. Ich habe ab halb fünf Uhr morgens hier gelegen und mir überlegt wer da wen umgebracht hat, ob jetzt jemand bei uns einbricht, wo ich mich verstecken kann und wann endlich die Polizei kommt. Aber es ist nichts passiert... Ich dachte schon ich sei verrückt und hätte mir das ganze eingebildet, aber Gott sei dank hat die gute alte Cynthia einen ebenso leichten Schlaf und die nächtliche Aktivität rund um unser Haus wahrgenommen, ganz im Gegensatz zu Jutta und Cathi, die von Murmeltieren abstammen müssen und nichts gehört haben.
Aber wie dem auch sei, ich habe bis heute nicht herausgefunden wer das war und warum. Ich weiß auch noch nicht ob die Theorie von Cynthia (ein paar betrunkene Jungs seien bestimmt aus einer Bar gekommen und haben einfach mal geschossen) mich eher beruhigen oder doch verschrecken sollte. Zumnidest habe ich am nächsten Morgen nirgendwo eine menschlichen Körper mit Kreide auf die Straße gezeichnet gefunden, so das alles wohl wirklich nur halb so schlimm war und ich mich der amerikanischen Kultur wohl noch etwas mehr öffnen sollte.Am Samstag war hier die große St. Patricks Day Parade. Wie ich gemerkt habe ist groß eher relativ... Also die Parade war nett (wisst ihr noch?? *ggg*). Es gab ein paar Tanzgrüppchen, getunte Autos, Hunde mit Hütchen, Irische Musik,... aber ganz ehrlich, ich habe mir ja SOOOO viel mehr versprochen.
Allerdings war es auch tierisch kalt und einfach nur die ganze Zeit am regnen, so dass (wie uns gesagt wurde) es auch hätte sein können das die Parade abgesagt würde. Also hat sie wenigstens stattgefunden und es war ja auch mal ganz niedlich zu sehen das alle Amerikaner, egal ob jung oder alt, schwarz oder weiß, plötzlich irischer Abstammung sind oder sein wollen. Wir haben kräftig sogenannte Beats (Plastikperlenketten) gesammelt und noch diverse andere Sachen (T-Shirts, Buttons, etc.) geschenkt bekommen. Im großen und ganzen hat sich der Besuch also vollkommen gelohnt. Als uns dann allerdings die Füße fast abgefroren waren sind wir rüber zum Starbucks und haben uns aufgewärmt.
Voller Frust über die wieder einkehrende Kälte und Halsschmerzen die mich seit dem Morgen heimgesucht hatten bin ich dann noch zur Lennox Mall gegangen. Was soll man bei so einem Wetter auch anderes machen als shoppen??? Und wenn einem die Sachen auch noch fast geschenkt werden, ich bitte euch, wer sagt da schon nein? Abends war ich dann wieder etwas glücklicher, zwar war es noch immer am regnen und der Hals war auch nicht besser, dafür war ich um 2 Markenjeans und ein DKNY-Shirt reicher und nur um $50 ärmer. Das ist doch ein fairer Tausch, oder?
Heute Morgen, und das ist sowas von deprimierend, hat es dann immer noch geregnet. Bei unserem obligatorischem gemeinsamen Frühstück (inzwischen zu viert, denn gestern ist unser neuer Mitbewohner Peter angekommen) haben wir dann beschlossen den Tag nicht zu Hause zu vergeuden sondern trotzdem was zu unternehmen. Wir haben dann nochmal einen kleinen Ausflug nach Underground gemacht (von dort habe ich schon einmal berichtet,. Das ist das kleine gruselige Fleckchen Erde unter Five Points). Heute war es hier allerdings auszuhalten und wir sind ein wenig durch die Läden geschlendert. Im Anschluss sind wir dann zum sogenannten Farmers Market gefahren. Von dem Markt habe ich schon so oft gehört, aber noch war ich nie da. Und das ist so schade wie ich heute gemerkt habe. Es handelt sich bei dem Farmers Market um eine große Halle in der tausende Stände mit Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Fleisch, Fisch, Brot, Trockenfrüchtn, Konserven,...... einfach mit allem sind.Ich habe wirklich noch nie so viele exotische Früchte auf einem Haufen gesehen und sooooo leckeren und günstigen Fisch! Dann gab es Käse. Echten Käse!!! Den habe ich ja schon so lange vermisst... Wenn ich gewollt hätte hätte ich mein ganzes Geld hier für Lebensmittel ausgeben können und die nächsten Wochen unter einer Brücke hausen müssen, aber ich kann mich ja zusammenreißen. Da hab ich nochmal Glück gehabt!
Dafür gab es dann aber heute Abend einen leckeren Salat mit Fetakäse, Zaziki und einer Art Fladenbrot. Das war mal wieder so lecker...
Jetzt sitz ich hier auf meinem Bett und stinke ein wenig, aber was solls, riecht mich ja keiner. Und mit morgen muss ich mal sehen, habe echt Kopf und ein wenig Körper. Cynthia meinte schon ich solle zu Hause bleiben, sie würde mir ein Süppchen kochen. Wirklich sehr lieb, nur kenn ich ihre ungesalzenen Süppchen. Und ich habe darüber hinaus den Schlüssel für das Institut und da kann ich nicht einfach krank sein. Wenn meine Chefs mal später kommen sitzen die anderen vor der Tür und kommen nicht rein. Das hat man nun davon wenn einem Verantwortung zugeteilt wird. Ich wusste das hat auch einen Haken.
Naja, sollte es nicht besser werden kann ich ja immer noch eher gehen.
Jetzt werde ich erstmal zurück unter die Bettdecke kriechen und hoffen das mich keiner in die Woche schießt...