Montag, 13. April 2009

Welcome to Miami - oder Bye Bye USA...

Hallo ihr lieben, noch einmal aus den USA....
Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Osterfest, konntet fröhlich Eier suchen und habt die Sonne (ich hab gehört die soll bei euch scheinen *g*) richtig genossen!
Wir haben unser Osterfest in Miami verbracht. Zwar ohne bunte Eier, dafür aber mir viiiiiieeeeeel Sonne, Strand und Meer! Davon aber später.
Am Donnerstag (ich glaube es war Donnerstag, ich komme hier schon ganz durcheinander mit den Tagen...) sind wir von Naples aufgebrochen Richtung Miami. Wir mussten einmal queer durch die Everglades. Ehrlich gesagt hatten wir uns diese Fahrt spannender vorgestellt. Es handelt sich bei der Strecke um eine Fahrbahn, die wie mit einem Lineal gezogen, von der Ost- an die Westküste Floridas reicht. Man sieht also vor sich eine nicht enden wollende Straße und wenn man zurück schaut erhält man das gleiche Bild. Dauer: ca. 4 Stunden....

Das einzige was ein bisschen Schwung in die Geschichte gebracht hat waren diverse Straßenschilder auf denen vor kreuzenden Bären, Panthern und Krokodilen gewarnt wird. Wir haben auch tatsächlich einen Panther gesehen. Leider wurde der von einem Auto überfahren... Ist mir irgendwie unbegreiflich wie man bei einer Geschwindigkeit von maximal 50mph Tiere überfahren kann. Wahrscheinlich ist der Fahrer bei der unwahrscheinlich abwechslungsreichen Strecke mal kurz weggenickt. Armes Tierchen!!! :-(

Gegen Mittag sind wir in Miami angekommen. Wir haben uns allerdings erstmal für ein Hotel in der Nähe vom Flughafen entschieden, da wir von hier aus noch zwei Tagestrips geplant hatten und das Parken in Miami Beach sowieso ziemlich teuer ist. Am Donnerstag sind wir dann noch zu der Aventura Mall, nördlich von Miami, gefahren (wir mussten diesen Tag leider die Sonne meiden, weil Sebastian sich doch zu sehr verbrannt hatte). Die war toll!!! Hat mich stark an meine Lenox Mall in Atlanta erinnert und wir konnten nocheinmal unsere Lieblingsläden Abercrombie & Fitch und Hollister leerkaufen. Das hat dann auch für den verpassten Sonnentag entschädigt. Allerdings könnten wir mitlerweile doch Problemchen mit dem Zoll bekommen... Aber die meiste Sachen sind ja uralt und schon tausend mal getragen...
Ich glaube wenn ich wieder zurück in Deutschland bin werde ich eine ganze Weile deprimiert sein wenn ich in die Stadt shoppen will. Aber vielleicht ist das auch erstmal besser für meinen Geldbeutel *g*.
Am Freitag haben wir eine lange Tagesreise gemacht. Ich benutze mit Absicht das Wort "Reise", denn wir haben den geplanten Ausflug wirklich unterschätzt. Es ging nach Key West. Ich habe mich ein paar mal schlau gemacht und überall stand man bräuchte von Miami über die Keys nach Key West eineinhalb Stunden. Pustekuchen Seifenblasen sag ich da nur. Bei (mal wieder und wie immer) maximal 45mph haben wir 4 (!!!) Stunden gebraucht!
Ich meine, die Keys sind schön. Wirklich. Ich hatte sie mir allerdings eher wie niedliche kleine Inselchen vorgestellt (und nicht wie relative große Touristenstädte). Die Fahrten über die verschiedenen Brücken (unter ihnen die 7 mile bridge) waren wirklich toll und landschaftlich war es einfach traumhaft!!!! Beim nächsten Mal würde ich allerdings doch eine Nacht einplanen um abends nicht wieder zurück fahren zu müssen (bei Nacht darf man sogar nur 35mph fahren... da kann man eigentlich auch gleich sein Auto schieben). Auf jeden Fall waren wir irgendwann in Key West, was total niedlich ist.

Die Stadt ist sehr südamerikanisch geprägt und man bekommt gleich ein Gefühl von "ach mach mal langsam, wir haben Zeit...". Etwas gestört hat uns das wir wirklich überall angebettelt wurden (und das auch richtig dreist) und das die Strände von Key West selber wirklich nicht so schön waren. Da hat uns der Strand von Clearwater tausendmal besser gefallen. Und auch auf dem Weg nach Key West habe wir viiiiiel schönere Strände gesehen. Auf unserem Rückweg nach Miami haben wir in Islamorada angehalten um dort zu essen. Wir haben ein wirklich tolles Lokal gefunden, was allerdings 1,5 Stunden Wartezeit auf einen Tisch bedeutet hätte. Uns wurde dann das Schwesterrestaurant angeboten direkt nebenan. Und auch hier konnte man sehr toll beim essen den Sonnenuntergang über den kleinen Inselchen (die unbewohnten, nicht die Touriinseln) beobachten.

Alles war perfekt - bis auf das Essen. Wir haben ewig lange warten müssen, unsere Getränke kamen nicht nach und der Fisch, und das ist das eigentlich tragische, war hundertprozentig tiefgekühlt. Meine Scampis waren von innen noch fast gefroren... Und das wo man dem Guten doch so nahe ist. Naja, aber was tut man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?! Man beschwert sich. So ich und das Resultat: wir mussten unsere Hauptgerichte nicht bezahlen und haben im Endeffekt nur $12 zahlen müssen. Damit konnten wir gut leben. Im dunkeln ging es dann weiter zurück nach Miami.

Samstag stand dann unser nächster Ausflug auf dem Programm. Es ging nach Fort Lauderdale. Hier haben wir den Tag am Strand verbracht und uns ist mitlerweile klar das es in Florida überall das selbe ist: Städte bestehen nur aus Strand. Klar hat jede Stadt ihr Zentrum (Downtown), doch ist dort nicht viel außer Wohnungen oder Bürogebäuden. Alles andere spielt sich am und um den Strand ab. Der Strand ist die eigentliche Stadt. Zum einkaufen muss man in Malls, denn nichtmal Läden gibt es in der Stadt, oder eben an den Strand. Aber uns kommt das ja eigentlich nur sehr entgegen, denn so haben wir keine weiten Wege *g*!
Am Abend haben wir uns dann noch eine Pizza mit auf unser Zimmer genommen. Wir wollten uns Amilike eine große Pizza teilen. "Leider" hat der Pizzabäcker uns statt einer large eine giant Pizza gemacht (Aufpreis gab es natürlich nicht) und so haben Sebastian und ich die größte Pizza unseres Lebens gegessen. Aber die war wirklich SEHR gut!!!!

Am Sonntag (Ostersonntag) haben wir morgens unseren Mietwagen (Stuart) zurück gebracht und unser neues Hotel in South Miami Beach bezogen. Gestern (also Sonntag) waren wir den ganzen Tag am Strand und haben Sonnenanbeter gespielt (also ich, denn Sebastian musste im Schatten sitzen).

Abends ging es für uns auf den Ocean Drive. Dort haben wir den besten Fisch bzw das beste Steak unseres Lebens gegessen und uns danach über die Rechnung erschreckt. Es hieß nämlich alle Gerichte seien zum halben Preis. Normal kostete ein Gericht $40. So eben nur noch $20. Gut haben wir gedacht, ist ja Ostern, da gönnen wir uns das mal. Und es war ja auch soooo lecker!!! Dann kam die Rechnung. Mit der Rechnung der Schreck. $70. Da haben die doch tatsächlich eine Service Charge von fast $20 draufgeschlagen... und tax natürlich. Diese Charge kannte ich allerdings nicht und da hab ich dann mal bei der netten Kellnerin nachgefragt. Sie hat mir erklärt das das für die Bedienungen und so sei und die 19% von dem Normalpreis gerechnet werden. Gut hab ich gedacht, da kann man ja auch nichts mehr machen, ist Ostern, also was solls. Aber das Trinkgeld, hab ich gedacht, brauch ich dann ja nicht mehr geben, denn so wie mir das die (zu der Zeit noch ) nette Kellnerin erklärt hat habe ich gedacht mit der Service Charge sei das erledigt. Naja, das wars wohl nicht denn plötzlich wurd sie ganz unfreundlich und hat uns nur noch den Rest Wechselgeld auf den Tisch geknallt. Naja, war dann auch zu spät. Außerdem bin ich ein doofer Touri und immer noch der Meinung das $20 Aufschlag reichen sollten.

Tja und heute ist dann unser letzter Tag angebrochen. Wir haben wieder den ganzen Tag am Strand verbracht - diesmal beide in der Sonne - haben uns grade geduscht und frisch gemacht und jetzt geht es wieder an den Ocean Drive. Die letzten Souvenirs werden gekauft und dann werden Koffer gepackt. Morgen werden wir um 9Uhr von einem Shuttle abgeholt und zum Flughafen gefahren. Dann geht es nach Atlanta wo wir 45min Zeit haben unseren Flieger nach Deutschland zu bekommen (was sehr SEHR knapp ist. Sollten wir es nicht schaffen will Delta uns ein Zimmer für eine Nacht in Atlanta spendieren, ich hab mich schon erkundigt *g*). Wenn alles klappt wie geplant, ich den Flug physisch und psychisch überstehe, landen wir am Mittwoch Morgen (7.40Uhr) in Düsseldorf. Müssen dort den so gefürchteten Zoll passieren und fahren dann nach Hause wo Mama, Papa und Maxi schon warten (eigentlich warten sie ja schon am Flughafen *gg*) und dann gibt es erstmal eine Menge zu erzählen und zu zeigen. Dann heißt es auspacken, mit der Zeitumstellung fertig werden und für mich die letzten ereignisreichen, spannenden und schönen zwölfeinhalb Wochen erstmal verarbeiten.

Wir sehen uns in Good Old Germany!!!! *g*

Donnerstag, 9. April 2009

Welcome to the Sunshine State

Kaum zu glauben, aber jetzt sind wir schon eine Woche in Florida. Ich bin wirklich glücklich hier angekommen zu sein. Ich meine: Wirklich glücklich!!! Der Flug war - eine riesen Katastrophe!!! Die komplette Zeit über hatten wir Turbolenzen. Und ich meine keine kleinen niedlichen Turbolenzen, sondern große ausgewachsene Riesenturbolenzen! Nachdem ich Sebastians Arm fast zu Brei gedrückt hatte sind wir aber Gott sei dank heile in Orlando gelandet und der Urlaub konnte beginnen. Den ersten Tag haben wir uns ein wenig Orlando angeguckt, bzw. die Straße an der wir wohnten. Die war schon wie ein riesen Vergnügungspark. Mit Riesenrädern und allem drum und dran.

Am Donnerstag ging es dann für uns nach Disney World. Nach langen Überlegungen welchen Park wir nun sehen wollten haben wir beschlossen mit dem typischen (Magic Kingdom) zu beginnen und bei einem unserer nächsten Besuche Animal Kingdom zu begutachten. Diesmal, wie gesagt, solte es aber das typische Disney werden!
Ohhh.... und es war soooo schön!!! Ich kam mir vor wie ein kleines Kind! Und es gab auch tolle Achterbahnen und Wasserrutschen - so hatte Sebastian auch was davon!
An unserem zweiten Tag in Orlando haben wir uns Sea World vorgenommen.

Das war auch mal toll!!! Wir haben Delphine, Orcas, Belugas, Haie, Seelöwen, Walrosse,... einfach alles gesehen was im und um das Wasser herum auftaucht! Dazu gab es noch Wasserrutschen und Achterbahnen und.... alles!
Wir hätten bestimmt noch viele Tage länger in Orlando bleiben können. Es gibt ja so viele Parks dort!!! Und alle scheinen wirklich toll zu sein! Wir haben wie gesagt schon Pläne fürs nächste Mal geschmiedet: Es geht ins Animal Kingdom und in die Universal Studios... Aber jetzt ging es erstmal weiter für uns. Richtung Tampa und St Peterburg. Beide Städte haben wir nur in der Durchfahrt gesehen. Übernachtet haben wir in Clearwater Beach. Hier war es wirklich traumhaft! Schneeweiße Sandstrände, alles was dazu gehört.

Hier haben wir uns erstmal zwei Tage am Strand gegönnt um ein bisschen Ruhe einkehren zu lassen.
Am Montag ging es für uns weiter nach Fort Myers. Wir haben uns Sanibel angesehen und waren wieder ganz begeistert von den kleinen Inselchen im Meer und den tollen Straßen und den Pelikanen die überall herum fliegen... Allerdings ist uns auch aufgefallen das Fort Myers ein kleines Rentnerparadies ist. Wir haben den Altersdurchschnitt ziemlich gesenkt und uns dafür entschieden nach einer Nacht weiter zu fahren. Nicht das das an den Rentnern lag - nein nein - es lag vor allem daran, dass Fort Myers (bis auf den Strand) einfach langweilig war. Abends wollten wir uns die Stadt ansehen und... nichts... eine Straße in der zudem noch alle Geschäfte geschlossen hatten (und Ostern kommt erst noch). Also so hat Fort Myers sich mit uns keine Freunde gemacht und wir sind nach Naples aufgebrochen. Von hier haben wir einen Tagestrip nach Everglade City gemacht, wo wir - natürlich - eine Airboat Tour gemacht haben.

Ich sag es euch, ich war ja voller Vorfreude mit so einem Boot durch die Everglades vorbei an Krokodilen zu tuckern. Das hatte sich mit der Tour dann schnell erledigt. Zuerst war alles noch wie ich es mir vorgestellt habe. Wir sind herum gefahren, haben auch gleich zwei Krokos gesehen, haben Vögel begutachtet, alles war schön und zufriedenstellend. Aber dann.... dann hat der Airboat-Mann den Motor aufgedreht und ist mit uns durch die Everglades gehetzt. Mir ist ja sowas von der Angstschweiß ausgebrochen!!! Ich wusste ja nicht das die mit solchen Geschwindigkeiten da durch rasen.... ich dachte wir kippen jeden Moment um und landen als Krokofutter im Wasser. Also nicht das ihr mich falsch versteht. Irgendwie war das witzig, aber ich mach das nie wieder. Zwischendurch haben wir mal bei dem ein oder anderen Kroko (oder Aligator? Ich versteh den Unterschied nicht ganz) angehalten und sie mit Marshmallows gefüttert, aber dann ging es auch gleich volle Fahrt voraus weiter. Ich war so froh als wir nach einer Stunde wieder heile angekommen sind - Sebastian wär natürlich am liebsten gleich nochmal gefahren *g* Als Entschädigung hat er dann noch ein Foto mit einem kleinen Kroko bekommen. Normal halte ich ja nicht viel von sowas, aber ich war nur seelig wieder Boden unter meinen Füßen zu haben...

Nach der "Bootstour" sind wir dann noch in ein Reservoir gegangen wo wir viele wilde Tiere wie Bären und Panther und Otter und sowas sehen sollten. Wir haben allerdings "nur" Krokos und Adler gesehen, aber wenn ich Tier wär würde ich mich auch von den nervenden Touris distanzieren. Ich kann es ihnen also nicht verübeln.

Heute waren wir mal wieder den ganzen Tag am Strand. Das war richtig schön! Wir sind zwar beide wieder Krebsrot, aber ein bisschen Schwund ist ja immer.
Heute Abend haben wir uns dann noch ein ganz tolles Essen gegönnt (ansonsten leben wir essenstechnisch hier eher auf Sparflamme) und das hat den Tag wirklich perfekt gemacht!
Morgen geht es für uns dann weiter an die Atlantikseite von Florida. (Wobei der Golf von Mexico mir Richtig gut gefallen hat). Wir wissen noch nicht ganz genau ob es direkt nach Miami geht von wo aus wir Tagesausflüge machen, oder vielleicht doch für eine Nacht auf die Keys. Das werden wir morgen ganz spontan entscheiden.
Soweit erstmal ein kurzer Lagebericht: Viele Sonnige Grüße aus dem Sunshine State!

Samstag, 4. April 2009

Abschied nehmen

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Nun ist es also soweit. Meine letzten Tage in Atlanta sind um und für uns geht es weiter nach Florida.

Am Montag und Dienstag hatte ich meine letzten Arbeitstage am Goethe-Zentrum. Sebastian hat sich Montags noch Zeit genommen die „World of Coca Cola“ und Atlanta anzusehen. Montag Abend war mein Abschiedsessen. Wir sind mit ein paar Mädels in die Virginia Highlands zur Osteria gefahren und haben Pizza und Nudeln gegessen. Es war ein wirklich schöner Abend! Doch auch mit einem etwas bitteren Beigeschmack für mich, denn ich hatte mich ja gerade richtig eingelebt und jetzt ist schon wieder alles vorbei...

Am Dienstag gab es bei Goethe auch noch ein Kaffeetrinken (oder eher Kakaotrinken *g*) und Kuchenessen für mich. Abends haben wir dann noch einmal mit Cathi und Jutta gekocht und ein wenig Wein getrunken. Ich bin wirklich traurig alle Zelte hier wieder abzubrechen. Ich hatte eine tolle Zeit und bin so froh (trotz meiner ganzen Bedenken) dieses Praktikum gemacht zu haben! Ich habe so viel erlebt, tolle Erfahrungen gemacht, persönlich und beruflich, ein tolles Land kennen gelernt und, das Beste, zwei ganz tolle neue Freundinnen gefunden, die ich garantiert im Sommer wiedersehen werde!


Tja und jetzt sitzen wir gerade am Flughafen und warten auf die Maschine nach Orlando. Erst wollte man das wir für unsere Zweitkoffer jeder $15 zahlen, aber nix da, die sind mit gebucht gewesen, was dann auch schnell aufgefallen ist. Dann hatte ich natürlich noch ein wenig Angst wegen des Gewichts, aber noch sind wir drunter unter unseren (insgesamt) 92 kg. Ich möchte gerne betonen „noch“, denn wer weiß was da jetzt noch dazu kommt. Aber ich bin froh das 2 Koffer schon mal komplett zu sind und quasi reisefertig für Deutschland – da habe ich auch den ganzen Sonntag mit verbracht und bin fast ausgerastet als ich da in meinem Zimmer saß umrundet von Klamotten. Aber jetzt ist alles gut und sollten wir am Ende doch ein paar Kilo zu viel haben lass ich eben einfach mein Waschzeug hier. Man muss eben Prioritäten setzen *g*. Bleibt dann nur noch das klitzekleine Zollproblem.... Aber das kriegen wir schon hin!

So, jetzt werden wir gleich in die Maschine steigen und uns Richtung Disneyworld begeben. Leider kann ich diesen Eintrag erst heute Abend online stellen, denn ich kann mich – warum auch immer – nicht mit dem W Lan hier connecten. Also, wenn ihr das hier lest wisst ihr, dass wir gut angekommen sind ;-)


PS: Kleine Randanmerkung: Diesen Eintrag konnte ich erst heute einstellen. Sind mitlerweile schon 3 Tage in Florida. Mehr gibts demnächst ;-)

Sonntag, 29. März 2009

New York, New York Part 2

Der Donnerstag zeigte sich leider von seiner nicht ganz so schönen Seite. Als wir morgens das Fenster öffneten mussten wir einen Wolkenverhangenen Himmel sehen... Aber das sollte uns nicht aufhalten trotzdem unser Programm durchzuziehen. Es stand noch die Upper Manhattan Tour auf drauf. Wir fuhren also mit dem Bus am Times Square los Richtung Central Park. Vorbei an Häusern in denen Demi Moore und Ashton Kutcher oder Denzel Washington wohnen (Madonna wollte man hier nicht haben, so der Tourguide, denn sie hätte definitiv zu viele Paparazzi angezogen...). Unseren ersten Stop haben wir am Museum of National History eingelegt. Hier wurde der Film "Nachts im Museum" gedreht. Für jemanden der sich für die Geschichte der Menschheit und Tiere interessiert, sich gerne Tontöpfe anguckt oder ausgestopfte Tiere, für den ist das Museum sehr empfehlenswert! Wir allerdings haben dort nicht sooo lange verweilt. Die längste Zeit haben wir gebraucht um den Ausgang zu finden, denn der ist wirklich GANZ schlecht ausgezeichnet.
Aus dem Museum raus sind wir direkt in den Central Park. Leider war das Wetter ja nicht so gut das wir uns in der Sonne ein bisschen hätten ausruhen können, aber andererseits hatten wir ja eh keine Zeit und noch viel vor.
Also ging es bald weiter in den Bus Richtung Harlem und somit um den Central Park herum. Wir sind vorbei am Guggenheim Museum (das leider geschlossen hatte) und am Central Park Zoo ausgestiegen. Der Zoo war wirklich eine Überraschung... Kennt ihr den Film Madagascar??? Der nette kleine Zeichentrickfilm spielt im Central Park Zoo. Da geht es um eine Giraffe, einen Löwen, Gloria das Nielpferd und ein Zebra die nach Madagascar ausbrechen. Irgendwie seltsam, denn in dem echten Zoo gibt es eine Toilette, ein Tropenhaus, ein paar Äffchen, Pinguine und die eigentlichen Attraktionen sind zwei Eisbären und Seelöwen. Einen Löwen, Giraffen oder Nielpferde haben wir vergeblich gesucht. Also der Zoo war niedlich, nicht das mich jetzt jemand falsch versteht, aber eben.... anders.... Allerdings wussten wir auch schon vorher das der berühmteste Zoo in New York in der Bronx ist, also: Selber schuld.
Als wir aus dem Zoo raus kamen fing es dann zu allem Überfluss auch noch an zu regnen, und es sollte den Tag auch nicht mehr aufhören. Furchtlos wie wir sind sind wir aber trotzdem weiter Richtung Lower Manhattan. Dort haben wir uns Bodies angesehen. Das ist eine Nachahmung von dem in Deutschland bekannten Körperwelten. Ich habe jetzt beides gesehen und keinen großen Unterschied entdeckt. Allerdings steht Bodies unter genauer Beobachtung weil es sich bei den ausgestellten Körpern um Folteropfer gehandelt haben soll. Wie gesagt, jetzt steht das ganze unter genauester Beobachtung, so dass wir hoffen nur Freiwillige gesehen zu haben.
Anschließend ging es im strömenden Regen noch zur Brooklyn Bridge. Dort haben wir versucht die Skyline von Manhattan zu sehen. Das war leider nicht möglich, denn die war im Nebel verschwunden...
Unser Abendessen haben wir diesen Tag in Chinatown eingenommen. Das ist wirklich eine Welt für sich... Und was mich am meisten beeindruckt hat: Auf der Speisekarte standen Frosch und Schlange... Ich bin dann doch lieber bei Reis mit Shrimps geblieben und Sebastian hat sich für Hühnchen entschieden. Ziemlich langweilig, ich weiß *g*.
Bevor es den Abend dann zurück ins Hotel ging haben wir noch einen Abstecher zum Empire Statebuilding gemacht und den Skyride (im New York Pass inklusive, sonst $36 (!!!!) ) mitgemacht. Den kann ich jetzt wirklich niemandem empfehlen. Es handelt sich dabei um einen Flugsimulator der über New York fliegt, moderiert von Kevin Bacon und geschmückt mit einer Tonne Patriotismus... bei $36 hätte ich mich schwarz geärgert. Aber so war es zu verkraften.
Gestern hieß es dann für Sebastian und mich Abschied nehmen von New York. Die Metropole hat uns zum Abschied sogar noch 15Grad und Sonnenschein geschenkt, sehr nett! Wir sind noch einmal zum Times Square (ich glaub mein Lieblingsplatz in New York) und zur Grand Central Station, bevor es für uns zum Flughafen ging. Dort wartete eine kleine Überraschung auf uns: Unser Flug war gestrichen... Natürlich, was auch sonst... Nach ein wenig hin und her und unwahrscheinlich hilfbereiten New Yorkern (haha...) Haben wir unseren Koffer umsonst aufgeben können (normal hätten wir $15 zahlen müssen) und jeder hat ein $7 Gutschein für ein Essen am Flughafen bekommen. Wenigstens etwas. Wir wurden auf einen Flug eine Stunde später gebucht, haben aber (Gott sei dank!!!) einen Flug zwei Stunden eher bekommen. Also im großen und ganzen ein gelungener Flug! Wären zwischendurch nicht ein paar Turbolenzen gewesen... Aber wir haben überlebt und sind sicher in meinem vertrauten Atlanta gelandet.
Jutta, Cathi und unsere neue Mitbewohnerin Anke (meine Nachfolgerin - schnief...) haben mit Spaghetti Bolognese und Salat auf uns gewartet - wirklich toller Service!
Tja, und jetzt brechen meine letzten Tage Atlanta an. Heute waren wir noch einmal in meiner Lieblingsmall, der Lenox Mall, shoppen. Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt habe, aber meiner Meinung nach kann man in New York mal gar nicht gut einkaufen. Alles ist soooo unübersichtlich. Und der Macys (7 Stockwerke) hat mich einfach nur erschlagen. Also ging es heute noch einmal in vertraute Gewässer und wir haben auch richtig zugeschlagen. Heute Abend waren wir noch bei einem Eishockey Spiel der Atlanta Thrashers gegen die Ottawa Senators. Natürlich - wie sollte es anders sein - hat Atlanta gewonnen. Das muss mein Einfluss sein *gg*. Das Spiel heute war mein erstes Eishockeyspiel. Also, um genau zu sein, unser erstes. Wir wussten eigentlich beide nicht welche Regeln es gibt geschweige denn wie viele Spielzeiten. (Jetzt wissen wir es: 3 mal 20min). das Spiel an sich war für mich mal wieder eher langweilig (bis auf die Teile in denen die Spieler sich prügeln - allerdings glaube ich das das gespielt ist). Sebastian hat es aber sehr gut gefallen. Und das drum herum ist natürlich wieder (Ami-like) nicht zu übertreffen.
Für morgen stehen noch keinen großen Pläne fest. Irgendwas nettes werden wir aber bestimmt an unserem letzten Sonntag in Georgia unternehmen. Ansonsten heißt es langsam packen und Abschied nehmen....

Freitag, 27. März 2009

New York, New York - Part 1

Am Montag sind Sebastian und ich um 4.30Uhr morgens aus unserem Schlaf gerissen worden, denn - der Wecker hat geklingelt und die große Reise nach New York hat begonnen!!!
Um 8.40Uhr ging der Flug von Atlanta Richtung La Guardia. Natürlich, wie sollte es anders sein, hatten wir ein wenig Verspätung. Aber alles gar nicht schlimm, denn der Pilot hat den Turbogang eingelegt und wollte trotzdem pünktlich um 11.10uhr landen. Genau... er wollte... denn über New York angekommen haben wir erstmal keine Landeerlaubnis bekommen und sind über eine halbe Stunde immer im Kreis über die Stadt unserer Begierde gekreist. Ich mit meinem "bisschen" Flugangst habe schon gesehen wie uns der Sprit mitten über der Metropole ausgeht und wir eine Notlandung im Hudson machen, aber dann ist doch alles gut gegangen.
In New York angekommen ist mir dann schon gleich der größte Unterschied zu Atlanta aufgefallen: Hektische und oftmals unfreundliche Menschen. Unfreundlich, außer sie wollen einem was verkaufen... Wir sind direkt vom Flughafen erst mit dem Bus und dann mit der Subway zu unserem Hotel in Queens gefahren. Ich kann jetzt sagen das die Wahl unseres Hotels wiklich eine gute Entscheidung war. Viele haben mir von einem Hotel außerhalb Manhattans abgeraten. Es wäre zu weit.... Wir haben direkt an der Queensboro Bridge gewohnt (King of Queens lässt grüßen *g*), 3 Minuten entfernt von der Subway, mit der man in 20 Minuten am Times Square war. Dafür das wir circa nur die Hälfte von dem Preis eines Hotels in Manhattan gezahlt haben kann ich mit 20 Minuten Fahrzeit sehr gut leben. Das Hotel selber war auch sehr gut. Sauber, gemütliche Zimmer, TV, Internet und sogar Frühstück inklusive. Also der perfekte Ausgangspubkt für einen Städtetrip.
Den haben wir dann auch gleich am Montag begonnen. Nachdem wir ausgepackt hatten sind wir diekt zum Times Square und.... waren erschlagen von all den Lichtern, dem gehupe, den Menschenmassen,...
Natürlich hat uns auch gleich ein (sehr netter) Mann ein drei-Tage-Ticket für Bustouren aufgequatscht. Zum Sonderpreis versteht sich. Aber ich muss sagen das sich das wirklich gelohnt hat. Wir haben eine Upper Manhattan, eine Lower Manhattan und eine Night-Tour gemacht und uns auch zwischenduch mit den hop on und off Bussen fortbewegt. Um einen Überblick zu bekommen haben wir am Mintag dann auch gleich die Lower Manhattan und abends die Night Tour gemacht und uns schon einmal einen Eindruck von New York bei Nacht machen können. Wirklich total unglaublich. Als wir auf der Manhattan Bridge waren kamen mir die Häuser fast vor als wären sie nicht echt und ich wüde nur ein Plakat ansehen. Schon ein komisches Gefühl sich diese aus dem Fernsehen und aus Zeitungen so bekannten Bilder "in echt" anzusehen...
Als die Night Tou dann zu ende war sind wir mit vielen neuen Eindrücken erstmal tot ins Bett gefallen.
Am Dienstag haben wir dann damit angefangen die Attraktionen die wir uns mit dem New York Pass gekauft hatten "abzuarbeiten".
Begonnen haben wir mit einem Besuch auf dem Rockefeller Center (Top of the Rocks). Von hier hatte man nicht nur einen super weiten Ausblick über ganz New York, sondern auch auf das Empire State Building! Danach ging es dann direkt weiter zu Madams Tussauds. Hier konnten wir viele Fotos mit Stars und Sternchen machen *g*.
Nach den Wachsfiguren ging es dann auf direktem Wege zu einem Flugzeugträger.... Keine Ahnung was wir da wollten, aber irgendwie sind wir dort gelandet und Sebastian fand es gaaaaanz toll... Aber da es im Pass mit drin war und wir somit keinen Eintritt mehr zahlen mussten: Bitteschön, mach ich dem Jungen doch mal ne Freude.
Nach dem Flugzeugträgerding gings dann weiter einmal mit der Staten Island Fähre nach Staten Island und zurück. Nur dem Ausblick wegen, vorbei an der Freiheitsstatur und ein suuuuper Blick auf Manhattan. Warum auch immer, nach unserer Bootstour sind wir von gaaaaaaanz unten in Manhattan zu Fuß den Broadway hoch, vorbei an Ground Zero ("no pictures please!!!"), durch Soho, wo wir bei einem Mexikaner gegessen haben, bis hin zum Empire State Building, wo wir dann noch einmal New York bei Nacht von oben bewundern wollten und auch bewundert haben.
Am Mittwoch ging unser Progamm dann auch gleich weiter.
Am Vormittag sind wir mit der Fähre rüber zur Statue of Liberty und Ellis Island. Der Freuheitsstatur mal ganz nahe sein. Irgendwie komisch, aber das war immer ein Kleinmädchentraum von mir und jetzt hat er sich endlich erfüllt *gg*. Außerdem hat man von Ellis Island aus einen super Blick Richtung Manhattan!
Nach meinem kleinen persönlichen Höhepunkt gings für uns wieder auf den Times Square. Es hieß: Anstehen um an ein paar begehrte Broadwaykarten zu kommen. Nach circa einer Stunde anstehen haben wir dann zwei Karten für das 2008 preiskekrönte Musical "In the Heights" bekommen. 50% ermäßigt, da wir die Karten am selben Tag gekauft hatten. Das hieß allerdings immernoch $63 pro Person. Also hier ist wirklich alles sowas von teuer!!! Ohne New York Pass hätten wir uns wirklich total verausgabt. Alleine ein Besuch auf dem Empire kostet $20... falls also einmal einer von euch eine Reise hierher plant: Holt euch so einen Pass!!!
Nachdem wir endlich unsere Karten ergattert hatten haben wir im Planet Hollywood direkt am Times Square gegessen. (Wieder mit Pass-Angebot) Hier hatte ich, man mag es kaum glauben, meinen ersten Hamburger in meiner Zeit hier in den USA. Und er war wirklich lecker! Und riesig.... Nach unserem Essen sind wir ein wenig über den Times Square geschlendert. Also ich muss schon sagen, New York ist eine sehr beeindruckende Stadt, aber zum leben?! Alles ist so hektisch und laut, man wird fast überrannt, überfahren oder sonstwas. Mir fehlt hier wirklich das freundliche, was ich aus Atlanta gewohnt bin und wohl als Südstaatencharme bekannt ist. Aber nichts desto trotz: New York ist ein tolles Erlebnis!!!! Wirklich beeindruckend und zu empfehlen! So, jetzt aber genug Werbung ;-)
Am Mittwoch Abend ging es für uns also ins Musical. Und das war wirklich klasse. Sebastian hat auch wirklich gut verstanden worum es ging, auch wenn Englisch nicht gerade zu seiner NativeLanguage gehört. Aber ich musste ihm nur wenig erklären und abgesehen davon das wir von dem Tag mal wieder so geschafft waren und ziemlich müde waren, hat es sich wirklich gelohnt das Musical anzusehen und das Geld dafür auszugeben.
So, das war es erstmal über New York und auch noch aus New York. Morgen geht es für uns zurück nach Atlanta, aber heute haben wir narülich auch noch eine Menge erlebt und morgen ist ja auch noch ein (halber) Tag. Eins kann ich aber schon vorweg verraten: Montag bis Mittwoch hatten wir super Wetter. Es war zwar eiskalt, aber soooo schön sonnig!!! Heute dagegen war es grau und verregnet... dafür soll es morgen endlich mal warm werden *g*.
Also, alles weitere über new York gibts im zweiten Teil, jetzt muss ich erstmal Schlaf nachholen...

Montag, 23. März 2009

Together again...

Die letzte Woche war begleitet von Krankheiten. Irgendwie waren sie alle krank. Mein Chef, ein Volountär, eine Volountöse ( ;-) ) und natürlich auch ich. Klar, was auch sonst, denn ich sollte ja dieses Wochenende Besuch bekommen und am Montag verreisen...
Damit es nicht schlimmer wurde bin ich am Dienstag einen Tag zu Hause geblieben. Das hat mir auch wirklich geholfen! Trotzdem renn ich seitdem ständug mit Halsschmerzen herum. Ich nenne sie Wanderhalsschmerzen, denn mal tuts links weh, mal rechts, mal kratzt es einfach überall... Aber immerhin habe ich kein Fieber oder sowas bekommen und ich denke bei den klimatisierten Büros, Kinos, Sportarenen, Bussen, Zimmern,... muss man einfach ein wenig kränkeln, sonst wäre man wahrscheinlich nicht menschlich.
Am Donnerstag war dann das Basketballspiel der Atlanta Hawks gegen die Dallas Mavericks (dem Dirk Nowitzki sein Team). Dank der grassierenden Grippewelle konnten Annabell und ich nicht wie versprochen das Warm Up mit ansehen. Denn irgendwer musste ja bis sechs im Institut bleiben und es war ja wohl klar das es die letzten Glieder in der Nahrungskette treffen würde. Naja... Wir sind dann nach der Arbeit direkt zur Philips Arena wo wir Cathi und Jutta getroffen haben und ich habe noch meinen ersten Hot Dog gegessen bevor das Speil dann los ging. Zum Hot Dog: $4,50, ein Heißwürstchen im Brötchen mit etwas Senf und Ketchup - ganz toll.... Zum Spiel: Ich habe gemerkt das Basketball auch nicht meins ist... Aber das Spiel an sich war gar nicht so wichtig für mich. Viel wichtiger war das ganze drum herum. In den ganzen Time Outs und Pausen wurde eine richtige Show abgeliefert. Mit viel Musik, Cheerleadern, Zuschauerbelustigung, Kisscams,... das war echt super! Ich denke wenn es sowas bei uns in Deutschland beim Fußball gäbe würd ich auch öfter mal mitgehen! *g* Allerdings wurde man als Zuschauer so toll entertained, dass ich manchmal gar nicht mitbekommen habe wenn das Spiel weiterging... aber das war ja nur zweitranging.
Ich muss sagen das ich an diesem Abend nicht den Atlanta Hawks die Daumen gedrückt habe. Cathi meinte ich müsste solidarisch mit meiner "Heimatstadt" sein, ich war lieber solidarisch mit meinem "Landsmann" dem "German Giant" wie er von den Amerikanern liebevoll genannt wird. Das ist er auch wirklich, denn obwohl Basketballspieler, wie ich gehört habe, ja wohl alle ziemlich groß sein sollen, der Dirk war noch einmal einen Kopf größer als fast alle anderen Spieler. Riiiiiesig also!!!!
Naja, seine Größe hat ihn an diesem Abend leider nichts gebracht. Denn trotzdem die Hawks nicht so wirklich gut mitspielen bei der NBA (war das überhaupt die NBA-Liga???), haben sie diesen Abend gewonnen... Aber wahrscheinlich auch besser für die Stimmung in meiner "Heimatstadt"...


Am Freitag hatte ich dann nur einen kurzen Arbeitstag. Bis 1 Uhr um genau zu sein, denn dann musste ich gaaaaaanz schnell zum Flughafen und....: Sebastian abholen *gg*!
Nachdem ich (mal wieder) eine Stunde nutzlos am "Empfang" stand kam er dann endlich. Mein Sebastian! Man hatte ihn ein wenig aufgehalten, da er eine Hose mit integrierten Gürtelschnallen trug (ist schwer zu erklären) und diese nunmal nicht ablegen konnte. Tja, da musste er eben die Hose ausziehen (hahahahaha *gg*). Aber er hat es dann doch durch den Zoll und alle Sicherungsgrenzen geschafft, und das sogar ganz ohne Dolmetscher. Ich bin schon ein wenig stolz auf ihn!
Es ging dann gleich weiter zu mir wo er sich schnell frisch machen konnte, ja und dann hat unser Marathon-Sightseeing-Programm begonnen: Freitag ging es noch zum Goethe Zentrum, damit er sehen konnte wo ich arbeite, danach weiter zur Atlantic Station, ein wenig schlendern und Abendessen in der CheesecakeFactory (sehr guter Fisch übrigens ;-) ).
Samstag Morgen haben wir dann gemeinsam mit Cathi und Jutta gefrühstückt und sind dann los Richtung Hard Rock Café, Best Westin (Ausblick genießen), Centennial Olympic Park, Martin Luther King Memorial, Five Points, Underground und schließlich Piedmont Park.
Heute Morgen waren wir sehr amerikanisch im Waffle House frühstücken, danach ging es direkt weiter zum Zoo (Babypanda gucken!!!), anschließend ein laaaanger Fußmarsch zurück zur Marta Station Richtung Lenox Shopping Mall und danach eben einkaufen und dann nach Hause.
Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass Sebastian für so Lächerlichkeiten wie Jetlag gar keine Zeit hatte. Er hat auch alles brav mitgemacht (blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig *g*). Zwischendurch hat er zwar hin und wieder mal über schmerzende Füße geklagt, aber ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer. Außerdem, muss ich dazu sagen, bekommt er mehr Schlaf als ich. Jetzt zum Beispiel ratzt er auch schon wieder.

Heute Abend wurde dann damit verbracht Koffer zu packen. Morgen wird um halb 5 aufgestanden und um 8.40Uhr geht unser Flieger nach New York. Ich denke dort wird der Wanderstress dann in die zweite Runde gehen. Aber es handelt sich ja um positiven Stress :-)
So, jetzt werde ich mich auch mal Bettfertig machen, damit ich wenigstens noch ein bisschen Schlaf bekomme. Ach und übrigens, für alle die es interessiert: Das Wetter war dieses Wochenende wieder perfekt. Wir sind die ganze Zeit im TShirt rumgelaufen und haben jetzt sogar Sonnenbrand :-D fast ein wenig schade, dass es in New York mal wieder kalt sein wird (zwischen 3 und 15Grad). Aber wenigstens soll es nicht regnen *g*!

Montag, 16. März 2009

zum schießen.....

Dieses Wochenende, ich denke das kann man so sagen, wurde mit drei Salutschüssen eingeläutet.
"Oh wie schön!!!" mag der eine sagen, "oh wie gruselig, wer wurd denn da bloß erschossen?" habe ich mich gefragt. Denn diese Schüsse ereigneten sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, circa um halb fünf und gleich drei mal hintereinander. Ganz ehrlich, da lag ich hier in meinem Bett, friedlich und verträumt, höre diese Schüsse und konnte nicht mehr einschlafen. Ich habe ab halb fünf Uhr morgens hier gelegen und mir überlegt wer da wen umgebracht hat, ob jetzt jemand bei uns einbricht, wo ich mich verstecken kann und wann endlich die Polizei kommt. Aber es ist nichts passiert... Ich dachte schon ich sei verrückt und hätte mir das ganze eingebildet, aber Gott sei dank hat die gute alte Cynthia einen ebenso leichten Schlaf und die nächtliche Aktivität rund um unser Haus wahrgenommen, ganz im Gegensatz zu Jutta und Cathi, die von Murmeltieren abstammen müssen und nichts gehört haben.
Aber wie dem auch sei, ich habe bis heute nicht herausgefunden wer das war und warum. Ich weiß auch noch nicht ob die Theorie von Cynthia (ein paar betrunkene Jungs seien bestimmt aus einer Bar gekommen und haben einfach mal geschossen) mich eher beruhigen oder doch verschrecken sollte. Zumnidest habe ich am nächsten Morgen nirgendwo eine menschlichen Körper mit Kreide auf die Straße gezeichnet gefunden, so das alles wohl wirklich nur halb so schlimm war und ich mich der amerikanischen Kultur wohl noch etwas mehr öffnen sollte.Am Samstag war hier die große St. Patricks Day Parade. Wie ich gemerkt habe ist groß eher relativ... Also die Parade war nett (wisst ihr noch?? *ggg*). Es gab ein paar Tanzgrüppchen, getunte Autos, Hunde mit Hütchen, Irische Musik,... aber ganz ehrlich, ich habe mir ja SOOOO viel mehr versprochen.
Allerdings war es auch tierisch kalt und einfach nur die ganze Zeit am regnen, so dass (wie uns gesagt wurde) es auch hätte sein können das die Parade abgesagt würde. Also hat sie wenigstens stattgefunden und es war ja auch mal ganz niedlich zu sehen das alle Amerikaner, egal ob jung oder alt, schwarz oder weiß, plötzlich irischer Abstammung sind oder sein wollen. Wir haben kräftig sogenannte Beats (Plastikperlenketten) gesammelt und noch diverse andere Sachen (T-Shirts, Buttons, etc.) geschenkt bekommen. Im großen und ganzen hat sich der Besuch also vollkommen gelohnt. Als uns dann allerdings die Füße fast abgefroren waren sind wir rüber zum Starbucks und haben uns aufgewärmt.
Voller Frust über die wieder einkehrende Kälte und Halsschmerzen die mich seit dem Morgen heimgesucht hatten bin ich dann noch zur Lennox Mall gegangen. Was soll man bei so einem Wetter auch anderes machen als shoppen??? Und wenn einem die Sachen auch noch fast geschenkt werden, ich bitte euch, wer sagt da schon nein? Abends war ich dann wieder etwas glücklicher, zwar war es noch immer am regnen und der Hals war auch nicht besser, dafür war ich um 2 Markenjeans und ein DKNY-Shirt reicher und nur um $50 ärmer. Das ist doch ein fairer Tausch, oder?
Heute Morgen, und das ist sowas von deprimierend, hat es dann immer noch geregnet. Bei unserem obligatorischem gemeinsamen Frühstück (inzwischen zu viert, denn gestern ist unser neuer Mitbewohner Peter angekommen) haben wir dann beschlossen den Tag nicht zu Hause zu vergeuden sondern trotzdem was zu unternehmen. Wir haben dann nochmal einen kleinen Ausflug nach Underground gemacht (von dort habe ich schon einmal berichtet,. Das ist das kleine gruselige Fleckchen Erde unter Five Points). Heute war es hier allerdings auszuhalten und wir sind ein wenig durch die Läden geschlendert. Im Anschluss sind wir dann zum sogenannten Farmers Market gefahren. Von dem Markt habe ich schon so oft gehört, aber noch war ich nie da. Und das ist so schade wie ich heute gemerkt habe. Es handelt sich bei dem Farmers Market um eine große Halle in der tausende Stände mit Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Fleisch, Fisch, Brot, Trockenfrüchtn, Konserven,...... einfach mit allem sind.Ich habe wirklich noch nie so viele exotische Früchte auf einem Haufen gesehen und sooooo leckeren und günstigen Fisch! Dann gab es Käse. Echten Käse!!! Den habe ich ja schon so lange vermisst... Wenn ich gewollt hätte hätte ich mein ganzes Geld hier für Lebensmittel ausgeben können und die nächsten Wochen unter einer Brücke hausen müssen, aber ich kann mich ja zusammenreißen. Da hab ich nochmal Glück gehabt!
Dafür gab es dann aber heute Abend einen leckeren Salat mit Fetakäse, Zaziki und einer Art Fladenbrot. Das war mal wieder so lecker...
Jetzt sitz ich hier auf meinem Bett und stinke ein wenig, aber was solls, riecht mich ja keiner. Und mit morgen muss ich mal sehen, habe echt Kopf und ein wenig Körper. Cynthia meinte schon ich solle zu Hause bleiben, sie würde mir ein Süppchen kochen. Wirklich sehr lieb, nur kenn ich ihre ungesalzenen Süppchen. Und ich habe darüber hinaus den Schlüssel für das Institut und da kann ich nicht einfach krank sein. Wenn meine Chefs mal später kommen sitzen die anderen vor der Tür und kommen nicht rein. Das hat man nun davon wenn einem Verantwortung zugeteilt wird. Ich wusste das hat auch einen Haken.
Naja, sollte es nicht besser werden kann ich ja immer noch eher gehen.
Jetzt werde ich erstmal zurück unter die Bettdecke kriechen und hoffen das mich keiner in die Woche schießt...

Donnerstag, 12. März 2009

Wiedersehensfreuden und Abschiedsschmerz

Diese Woche war voll mit Wiedersehen, da wollte ich einmal schnell davon berichten.
Schon gestern kam Jutta aus New York zurück und hat mir erstmal ausfürlich berichtet. Jetzt freu ich mich noch viel mehr auf unseren Trip und mit ein paar Insidertipps bin ich jetzt auch bestens ausgerüstet :-)
Gestern Abend kam dann auch Cathi aus San Diego wieder. Allerdings etwas später, so dass ich sie auch heute erst zu Gesicht bekommen habe. Sie hat mir meine Vorfreude auf Sea World auch gleich nochmal vergrößert. Jetzt kann nichts mehr schief gehen *g*.

Aber das eigentliche Wiedersehen war heute am Flughafen, denn Lucia und Michi sind heute hier in Atlanta gelandet. Zwar nur auf der Durchreise, weil es für sie gleich weiter nach Columbia ging, aber ein kleines Treffen war natürlich drin.
Um 15Uhr hab ich Feierabend gemacht und bin zum Flughafen. Dort habe ich dann nochmal circa eine Stunde gewartet bis die beiden endlich da waren (kein Wunder, denn statt die Marta im Flughafen zu nehmen sind sie zu Fuß gegangen.... Dummerchen die).Wärend ich auf die beiden gewartet habe war ich umringt von einer riesigen Familie die auf einen sogenannten Jared gewartet hat und völlig aus dem Häuschen war ihn nun nach einem Jahr Trennung endlich wieder zu sehen. Und ich habe mir nur gewünscht das entweder Lucia und Michi kommen oder endlich dieser Jared, damit ich die Familie und ihre 1000000000 Plakate endlich los war. Nichts dagegen sich zu freuen jemanden wieder zu sehen, aber den ganzen Flughafen zu unterhalten... Naja, ich wurde erlöst. Lucia und Michi kamen als erste.
Wir haben schnell die Koffer geholt und das Auto und sind dann auf einer ziemlich interessanten Fahrt über den Highway zu mir zur Lindberghstation gefahren, wo wir im Chilis zusammen gegessen und gequatscht haben.
Danach habe ich den beiden noch schnell meine bescheidene Unterkunft gezeigt und dann ging es für sie auch schon weiter....
Es war sehr schön mal wieder ein wenig Heimat bei sich zu haben und ein bisschen zu reden. Die Zeit war allerdings VIEL zu schnell vorbei und das war sehr schade! Als sie sich dann ins Auto gesetzt haben um sich auf den Weg nach Columbia zu machen war ich auch schon einen kurzen Moment traurig...
Naja, in 9 Tagen kommt ja schon der Sebastian! Und als ich wieder im Haus war habe ich mich mit Cathi und Jutta zusammengesetzt und das Wochenende besprochen. Es ist echt schön hier zwei richtig gute Freundinnen gefunden zu haben!
Wir haben beschlossen das Wochenende nicht weg zu fahren. Die beiden sind ziemlich ko von den Ausflügen und ich kann das Geld auch besser für NY und Florida sparen. Wir werden stattdessen am Freitag einen schönen Mädelsabend machen und uns Samstag die St. Patricksday Parade ansehen und verbotenerweise auf der Straße Wein trinken! Ich denke das ist eine gute Alternative, denn Cathi und Jutta werde ich bald ja nicht mehr so oft sehen und Zeit mit Freunden ist viel wichtiger als eine Nacht an der Küste!

Montag, 9. März 2009

Summer feeling...

Also das Wetter hier spielt wirklich verrückt... Nach dem kurzen Wintereinbruch am letzten Sonntag und einem extrem kalten Wochenstart, haben wir seit Freitag das schönste Sommerwetter. Das ist wirklich unglaublich. Wir hatten Samstag und Sonntag 25Grad. Ein Traum... und natürlich die beste Voraussetzung an einem Wochenende mal wieder ein paar nette Ausflüge zu unternehmen.
Cathi und Jutta sind leider die ganze Woche und auch das Wochenende nicht da. Die eine besucht New York, die andere San Diego... ich sag euch, so schnell ist man nicht mehr aktuell *g*. Aber Gott sei dank kenn ich ja auch noch ein paar andere liebe Mädels. Am Samstag habe ich mich mit Annabelle (meiner Mitpraktikantin) und Ina verabredet (Ina ist ein Lufthansaintern). Wir wollten uns um halb zwei an der Marta Station treffen, von wo aus wir mit dem Bus in das Viertel Virginia Highland wollten.Weil Ina schon vorhergesagt hatte den Bus wahrscheinlich nicht zu schaffen wollten Annabelle und ich schon mal vor fahren. Man trifft sich dann dort...
Mit dem Bus zur Endstation durchgefahren ist uns gleich aufgefallen, dass das nicht die Highlands sein konnten. Irgendwas war verkehrt. Aufgeschlossen wie wir sind haben wir dann mal die Busfahrerin gefragt. Sie meinte wir hätten vor einer Ewigkeit aussteigen sollen, aber da der Bus ja die selbe Strecke zurück fährt würde sie uns einfach sagen wo wir aussteigen sollen. Das hat sie auch getan. In der Zwischenzeit hat mich Ina auf meinem Handy angerufen um mich zu fragen warum wir überhaupt Bus gefahren wären. Es seien ja nur 2 Minuten Fußmarsch von der Station... Seltsam..., hab ich noch gedacht, aber nichts gesagt. Auf jeden Fall würde sie warten. Nicht zu übersehen, direkt vorm Flying Bisquit. Die liebe Busfahrerin hat uns dann wie versprochen gesagt wo wir aussteigen mussten und es war ein wirklich schönes Viertel in dem sie uns abgesetzt hat.
(Tatsächlich handelte es sich auch um die Highlands) Es gab Boutiquen, nette Lokale, wunderschöne Wohnhäuser, bloß kein Flying Bisquit... Aber da der Laden (ich zitiere:) "Nicht zu übersehen ist", sind wir einfach die Straße runtergelaufen. Und gelaufen, und gelaufen, und.... und es war so eine schöne Gegend. Aber leider weit und breit kein Flying Bisquit... Irgendwann haben wir beschlossen Ina anzurufen das wir sie wohl nicht pünktlich treffen würden. Doch ihre Nummer war gesperrt (warum weiß keiner) und die Nummer von der sie mich angerufen hatte (clever wie ich bin hab ich die natürlich gespeichert) wurde von einer spanisch sprechenden Stimme angenommen. Sehr seltsam. Also gingen wir erstmal weiter, auf der Suche nach einem Geschäfft, was "gar nicht zu übersehen ist". Nach einer Weile beschlossen wir Einheimische nach dem Laden zu fragen und auch die zweite Person konnte uns dann direkt sagen, dass wir in dieser Ecke totally wrong sein, und ein Fußmarsch auch nicht zu empfehlen sei. Also blieb uns nur der Bus. Bloß, wir waren mitlerweile so weit gelaufen, das wir nicht mehr wusste wo wir waren und in welche Richtung wir den Bus nehmen müssten. Da war es also wieder, dass mir so bekannte Gefühl in dieser Stadt, nicht zu wissen wo ich bin... Irgendwann meldete sich dann mein Telefon wieder. Ina. Ina stand mitlerweile an der Marta Station und wollte dort einfach warten bis wir irgendwann kämen. Übrigens, nur zur info, haben wir erfahren, dass ihr Handy nicht ging und sie uns zuvor aus diversen Restaurants angerufen hatte. Das erklärte die spanisch sprechende Stimme. Annabelle und ich haben dann erstmal ausfindig gemacht in welche Richtung wir überhaubt den Bus nehmen sollten und nach gefühlten 5 Stunden warten kam dann endlich einer. Gegen halb fünf (!!!!) haben wir Ina dann gefunden. Aber: die Highlands waren den Ausflug echt wert! Nur leider hätten wir vorher wissen müssen, dass sie so groß sind, dass man einander sehr leicht verpassen kann...
wir haben uns dann erstmal eine Stärkung gegönnt und eine Kleinigkeit gegessen. Für einige Gewohnheiten hier bin ich allerdings zu sehr deutsch. Wir haben eine Cola bestellt. Dank des Refillsystems konnten wir sie während des Essens so oft auffüllen lassen wie wir wollten, nach dem Essen allerdings noch nach einem Becher to go zu fragen um sich noch ein wenig Cola für den Weg mitzunehmen (wohlbemerkt ohne neu zu zahlen) war selbst mir fremd. Aber: es ging... Wir sind dann auf direktem Weg zur Atlantic Station und dort ins Kino gegangen (He´s just not that into you). Also ehrlich, so oft wie ich hier ins Kino gehe... da bin ich mir selbst ganz fremd. Aber es macht echt Spaß und außerdem kann man das ja auch eher als Bildungsausflug sehen, denn immerhin muss ich den Film verstehen obwohl er auf Englisch ist... Kein Vergnügen sag ich euch!
Nach dem Kino haben wir dann noch ein paar tolle Fotos von der Atlanta Skyline bei Nacht gemacht. Das ist wirklich so toll sowas zu sehen. Leider werden Fotos ja nie so wie die Realität, aber wir haben trotzdem dutzende Male versucht die Stimmung einzufangen.

Heute morgen bin ich dann zum zweiten Mal an diesem Wochenende joggen gewesen. Ein böser Fehler wie sich später rausstellte, denn ich hatte den ganzen Tag Körper. Alles tat weh! Beine, Po, Rücken, FÜßE!!! Keine guten Voraussetzungen um einen Tagesausflug zu planen. Aber was muss das muss, bin ja schließlich nicht zum Spaß hier!
Heute ging es zunächst in den Centenial Olympic Parc und von dort in die CNN Studios wo wir für $15 eine Führung mitgemacht haben. Ich hab zuvor unterschiedliche Meinungen bezüglich der Tour gehört. Die einen fanden sie "Absolut langweilig", die anderen "total toll". Ich habe mir nur gedacht ich probier es einfach selber aus, denn wenn ich schonmal da bin... Also haben Annabelle und ich die ca. 50 minütige Tour gemacht und ich muss sagen, es war nett. Ihr wisst ja was man über nett sagt, oder? Nett ist die kleine Schwester von... naja, ganz so schlimm war es nun nicht. Es war nur eher etwas langweilig. Ein ganz wenig interessant war es schon. Aber ich bin auf jeden Fall froh die Tour gemacht zu haben, denn so kann ich wenigstens sagen ich habs gesehen. Und es hätte bestimmt auch langweiliger sein können. Also, es war ganz nett. *g*
Nach der Tour sind wir dann zum Best Western Inn gegangen. Das höchste Gebäude in den Südstaaten der USA (hab ich zumindest gelesen, auch wenn ichs nicht ganz glaube). Hier sind wir in den 72. Stock gefahren (und ich wär soooo gern gelaufen, denn dieser Fahrstuhl war ganz furchtbar für mich. Allerdings war Annabelle gegen 72 Stockwerke laufen und mein Körper irgendwie auch.) Von hier oben hatte mein eine richtig tolle Sicht über Atlanta! Es war grandios. Wir konnten bis Stone Mountain und weiter gucken und es war einfach toll. Noch viel toller wär es dort oben mal zu essen, denn sowohl ein Stockwerk über als auch unter dem Aussichtspunkt ist ein Restaurant. Das wär bestimmt mal richtig toll dort zu sitzen wenn abends die Stadt in ihren Lichtern glänzt.... aber wahrscheinlich eher Wunschträumen.
Nach dem kleinen Höhenflug haben wir dem Piedmont Park noch einen Besuch abgestattet. Natürlich war er bei dem Wetter extrem voll, aber auch wirklich schön noch ein Weilchen auszuruhen und den Ausblick zu genießen. Wenn ich im Sommer noch hier wäre würde ich garantiert meine freie Zeit hier verbringen und in der brütenden Hitze relaxen. Einen Vorgeschmack haben wir ja heute schon bekommen, und wie ich grad gesehen haben habe ich mir, trotzdem wir ziemlich viel in Gebäuden waren und auch nicht direkt in der Sonne gewesen sind (zumindest nicht für längere Zeit), einen kleinen Sonnenbrand geholt. Ist das nicht toll??? Wenn ich das eher gewusst hätte hätte ich den ganzen Tag gebruzelt!!!
Nein, kleiner Scherz. Ich habe ja nun langsam wirklich nicht mehr sooo viel Zeit hier in Atlanta. Das nächste Wochenende steht noch nicht ganz fest, aber ich hoffe stark das wir den Ausflug hinbekommen, denn mir wurde gesagt die Parade lohnt sich nur wenn man nichts besseres vor hat. Und das hätten wir ja mit einem Ausflug an die Küste definitiv. Tja und dann kommt mein Schatz schon am Freitag drauf. Dann haben wir noch ein Wochenende hier, Montags bis Freitags gehts nach New York (*ggg*), dann sind wir das letzte Wochenende in Atlanta und dann gehts auf nach Florida. Also habe ich höchstwahrscheinlich nur noch zwei Wochenenden in Peachtree City. Da kann ich unmöglich einen Tag vergeuden, das ist klar!
Jetzt werde ich allerdings ersteinmal meinen armen Körper in die Horizontale begeben und hoffen das ich morgen nicht vor Muskelkater sterbe... und wärend ich hier so liege, werde ich die nächsten Pläne aushecken...

Montag, 2. März 2009

Ins Wasser gefallen...

... ist unser komplettes Wochenende. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Am Freitag Morgen habe ich meinen Fuß vor die Tür gesetzt um den Bus zur Marta zu nehmen und mit dem öffnen der Tür kam ein Platzregen herunter.
Die einen mögen sagen welch ein Glück ich doch hatte das ich noch meinen Schirm holen konnte, ich sage ich hätte es schon gern noch vorher zur Arbeit geschafft, denn ich hatte meine Sommerschuhe an und zum umziehen mal gar keine Zeit mehr.
Irgendwie habe ich es dann aber doch halbwegs trockenen Fußes zur Arbeit geschafft. Wo ich am Freitag von 10-22.30Uhr war.
Wir hatten am Freitag ein klassisches Gitarrenkonzert der German School of Atlanta bei uns im Institut. Dafür mussten natürlich alle Kräfte zugegen sein, auch die Prkatikantenkräfte...
Besonders witzig war aber, als um kurz vor sieben plötzlich Jutta und Cathi vor mir standen und mich überrascht haben. Das Konsulat hatte zwei Karten gekauft und die beiden haben sie sich "gekrallt". So musste ich Nachts wenigstens nicht alleine mit meinen Sommerschüchen nach Hause laufen. Vorher allerdings haben wir uns noch das Konzert angesehen (ich muss gestehen, dass ich nach dem zweiten Lied gemerkt habe das klassische Musik nichts für mich ist und ich daraufhin den Raum verlassen habe) und vom wirklich leckeren Buffet gegessen.
Nach dem Konzert hatte ich dann die Wahl, entweder länger bleiben, mit aufräumen und von Wolfgang und Miriam nach Hause gebracht werden, oder mit meinen beiden Mitbewohnerinnen durch den noch immer herunterprasselnden Regen mit der Marta nach Hause fahren.
Irgendwie klar wofür ich mich entschieden habe, oder?
Aber ich muss sagen, diese Schuhe halten einiges aus, wirklich nass geworden sind meine Füße an diesem Tag nicht *g*.
Wirklich gut war, dass wir für den Samstag von vornherein einen Besuch in der Lennoxmall eingeplant haben. Bei dem Wetter wirklich eine gute Entscheidung (achso, ich sollte einmal eben am Rand erwähnen, dass es trotz DAUERREGEN mit ca. 15Grad ziemlich warm und etwas schwül war).
Natürlich bin ich auch ein wenig fündig geworden und möchte heute offiziell Macy´s und American Eagle als meine Lieblingsläden auf der ganzen großen weiten Welt outen.
Wo sonst bekommt man eine neue Levis für $33??? Ich bin ja so stolz!!!
Nach dem anstrengenden Shoppingmarathon haben Jutta und ich kurz zu Hause Luft geholt und gegessen und dann ging es für uns gleich weiter ins Kino um die Ecke. Wirklich praktisch in 10 Minuten Fußweg Entfernung ein Kino zu haben. Wir hatten uns entschieden Slumdog Millionaire zu sehen. Zwar wussten wir beide nicht wirklich was uns erwartet, aber hey, der Film hat 8 Oscars bekommen, da muss doch was dran gut sein...
Und ganz genau so war es auch!!! Der Film war wirklich klasse! Ich weiß er läuft in Deutschland erst ab mitte März, aber den sollte man sich echt und wirklich angucken. Ich bin richtig begeistert aus dem Kino gekommen. Der Film war eigentlich alles: schockierend, traurig, manchmal witzig, und auch ein wenig romantisch. Und so gut gemacht....
Hier mal ein wenig Werbung: http://www.youtube.com/watch?v=lFxHUeE-I-Q
Naja, und heut dann der Clou des Wochenendes...

Nachträglich zu Cathis Geburtstag hat sie heute einen Brunch bei uns zu Hause gemacht.

Plötzlich, ich mag es kaum schreiben, gucken wir raus. Und was sehen wir.... Schnee....
Richtig, es hat hier heute geschneit. Und das nicht zu knapp. Es waren Riesenflocken. Wir hatten zwar schon Frühling, aber man kann ja zwischendurch auch nochmal ein wenig Schnee einfügen. Natürlich....


Zu dem Schnee gab es auch noch ein klitzekleines Gewitter.
Aber ich muss jetzt einmal sagen, dass man hier auf so gut wie gar nichts vorbereitet ist.
Cynthia hat uns gleich erzählt was wir machen, wenn ein Baum durch den Schnee so schwer wird, dass er auf eine Stromleitung fällt und uns für mehrere Tage vom Stromnetz trennt. Für diesen, so Cynthia, nicht seltenen Fall der Fälle, haben wir ja den Kamin und Kerzen, die uns mindestens 8 Tage (für so lange reicht ihr Kaminholz) vor dem Erfrieren schützen sollten...
Hallo???? Es war zwar seltsam, aber im Endeffekt doch nur Schnee... Kein Orkan, kein Taifun, kein Tornado, bloß simpler Schnee.
Allerdings ist man hier sofort überfordert wenn auch nur ein Flöckchen fällt. Da bricht das ganze Verkehrssystem zusammen. Und dann erst heute. Der Schnee ist ja sogar ein wenig liegengeblieben. Jaja... und hier ist man auf so ein Teufelszeug ja gar nicht ausgerichtet. Es gibt keine Schneeschieber, keine Schneeketten, keine Räumdienste...
Mal ehrlich, ich fand es schon sehr interessant hier Schnee zu sehen (vor allem weil ich weiß das ab Mittwoch wieder 20Grad vorhergesagt sind), aber gleich davon zu reden was wir machen wenn wir die nächsten Tage eingeschneit ohne fließend Wasser und Strom sind... ich würde sagen einen leichten Drang zur Dramatik haben die Amis schon. Aber das macht sie ja auch liebenswert *g*.
Allerdings hat der Schnee heute ausgereicht um unser Vorhaben, noch einen kleinen Ausflug zu machen , gründlich zu durchkreuzen. So sind wir heute nach dem Brunch dann lieber at home geblieben.

Eine kleine Geschichte wollte ich aber noch erzählen. Am Donnerstag, als die Cathi Geburtstag hatte, saßen wir abends schön bei einem Gläschen Sekt zusammen als draußen etwas krachte. Ich bin rausgegangen und habe gesehen, dass das Regal vor der Tür umgefallen war. Als ich die Tür aufgemacht habe um es wieder hinzustellen hab ich eine Katze gesehen. Und als sich die Katze umgedreht hat hab ich gesehen das es gar keine Katze war, sondern ein putzi-dutzi-schnuffi-wuffi Waschbär *gg*. Da hats mich angeguckt der kleine Racoon mit seinem Dreiecksgesicht und den niedlichen Äuglein. Natürlich hab ich die anderen gerufen und wir wollten unseren kleinen neuen Freund suchen, doch da hat uns Cynthia zurückgerufen. Wir sollten ihn nicht bedrängen, dann würde er (bzw. sie, denn Cynthia hat sie Esmeralda getauft) aggressiv werden und uns angreifen. Wieder ein Beispiel für die leichte Überdramatisierung hier.
Naja, leider haben wir Esmeralda dann auch nicht wieder gesehen. Aber Samstag Abend auf dem Weg zum Kino ist sie uns nochmal über den Weg gelaufen. Da lief sie beim Nachbarn die Einfahrt hoch. Vielleicht hat der ja genau wie Cynthia seine Essensreste neben dem Haus verstreut, das erklärt nämlich auch das Auftreten unserer neuen Freundin...

Naja, und jetzt ist schon wieder Sonntag Abend. Ich bin grad ein wenig deprimiert, denn zu unserem im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallene Wochenende, droht auch unser Roadtrip übernächstes Wochenende ins Wasser zu fallen.... Wir wollten eigentlich an dem Wochenende einen Roadtrip nach Savannah und Charleston machen und uns da eine St. Patricksday Parade ansehen. Nun haben wir aber heute herausgefunden, dass in beiden Städten an dem Wochenende keine Parade geplant ist, sondern erst am darauffolgenden Dienstag. Jetzt stehen wir vor der Frage ob wir trotzdem fahren (und ich würde die beiden Städte ja soooo gerne sehen!!!!) oder ob wir hier bleiben um die riesige Parade in Atlanta zu sehen (und die würd ich ja auch soooo gerne sehen!!!!). Ich denke ihr könnt euch vorstellen in welchem Dilemma ich stecke, denn für mich ist das Wochenende die einzige Möglichkeit für den Roadtrip, aber es ist auch nunmal das einzige St. Patricksday Wochenende. Das macht mich echt grad fertig. Vor lauter Frust hab ich nach dem Abendessen eben noch einen von Cynthias grandiosen Brownies gegessen die sie zu Cathis Geburtstag gebacken hat. Aber wirklich glücklich hat mich das jetzt auch nicht gemacht...
Vielleicht hilft ein wenig Samantha Who oder Desperate Housewives.
Ich werds jetzt gleich zumindest mal ausprobieren...

Montag, 23. Februar 2009

Nothing Special

Die letzte Woche war wenig Ereignisreich. Das Wetter hat mal wieder gewechselt. Diesmal leider von warm zu kalt... Am Mittwoch war es noch relativ warm, allerdings hat es den ganzen Tag geregnet. Nach der Arbeit bin ich mit Annabelle, der "neuen" Praktikantin, Richtung Kino gegangen, wo wir uns mit den anderen treffen wollten. Als wir das Gebäude verlassen haben hat es imer noch geregnet und es war extrem schwül. Ich kam mir vor als wär ich in Spanien oder so.
Im Kino gab es dann "The Reader" zu sehen. Für alle die es nicht wissen, "The Reader" ist die Deutsche Verfilmung von Bernhard Schlinks Buch "Der Vorleser". Ich musste es damals mal in der Schule lesen.
Zunächst aber zum Kino. Ich war ja mal total überrascht was das hier für Sitten sind... da kriegt man Pizza und Hot Dogs im Kino.... sehr seltsam. Und im Kino war es ja sooooo kalt. Ich glaube die Klimaanlage war auf Nordpolkurs eingestellt. Wohlwissende Amerikaner haben sich sogar Decken mitgebracht.... Der Film selber war klasse! Und es war total witzig einen Deutschen Film auf Englisch in Amerika zu sehen und zwischendurch nicht-übersetzte Passagen auf Deutsch wahrzunehmen. *gg*
Nach dem Kino hat es draußen dann zwar aufgehört zu regnen, aber es war ein Gewitter zugegen. Relativ leise und weit weg...
Am Donnerstag war es dann wieder sehr kalt und ich habe gelesen, dass den Tag zuvor rund um Atlanta Tornados gewütet haben. Echt krass wenn man sich vorstellt wie nah das an einem war. Ich bin ja sowieso ein wenig ängstlich hierher gekommen, denn im letzten Jahr hat es im März einen Tornado in Downtown Atlanta gegeben. Der hat hier wohl ziemlich herumgewütet und es existiert sogar noch ein Hochhaus, in dem die Scheiben (warum auch immer) noch nicht wieder eingesetzt wurden (siehe Foto).
Auf jeden Fall ist es nicht sehr beruhigend in einem Gefahrengebiet zu wohnen. Cynthia meinte ihr Haus sei ziemlich stabil, denn es ist aus Holz und alt. Und die Jahre hätten das Holz hart wie Stahl gemacht (komisch, denn ich dachte immer Holz würde eher morsch mit der Zeit... aber wenn sie das sagt.) Falls der Tornado allerdings zu schlimm werden sollte müssten wir eben alle unter die Treppe flüchten. Ich hab nachgesegen. Hinter der Tür die in den "Raum" (man könnte eher Schrank sagen) unter der Treppe führt ist ein Regal versteckt. Sorry, aber keine Chance das wir DA alle reinpassen. Also hoffen wir mal einfach das nichts passiert...
Genau wie die Woche war auch unser Wochenende eher ruhig. Am Freitag ging es - mal wieder - auf eine Abschiedsparty und am Samstag wollten wir einfach mal nur entspannen. Und Pancakes essen!!! *g*
Ich hatte natürlich vorher den Weg zum IHop bei GoogleMaps herausgesucht und ausgedruckt. Es konnte also nichts schief gehen! Fast nichts.... Diese Stadt ist nämlich ein Labyrinth.
Wir sind mit dem Bus gefahren und haben den Fahrer gebeten uns zu sagen wo wir aussteigen mussten. Der Gute, etwas dick vielleicht, hat seinen Job wirklich gut gemacht (auch wenn ich zwischendurch dachte er stirbt an Herzverfettung) und uns gesagt als wir aussteigen mussten.
Leider scheint keiner von uns drei Mädels über einen ausgeprägten Orientierungssinn zu verfügen, denn trotz Karte in der Hand sind wir erstmal geradewegs in die falsche Richtung gelaufen... Nachdem wir unseren Fehler bemerkt haben ging es zurück... natürlich nochmal vorbei an der Straße die wir gesucht haben. Was auch sonst.
Endlich in der richtigen Straße waren wir in einem Wohngebiet angekommen. Seltsam, dass gerade hier ein IHop sein sollte, aber Google hats ja so gesagt. Nach einem weiteren kleinen Marsch haben wir das Haus gefunden welches wir gesucht haben. Es war ein Wohnhaus. Kein IHop. Natürlich, es war ja auch schon nach 2 und wir hatten alle nichts gefrühstückt. Gott sei dank wussten wir einen anderen IHop, den wir Tags zuvor gesehen hatten. Um 3 waren wir endlich da. Ich habe mir überlegt Google für die Falshaussage zu verklagen. Ich weiß noch nicht.
Die Pancakes im IHop waren dafür SEHR lecker und es hat sich auch tatsächlich gelohnt einen 2(!)Stunden Marsch auf sich zu nehmen (wir hätten es auch in 30min schaffen können).
Überhaupt ist mir aufgefallen das ich in dieser Stadt, wenn ich nicht meinen gewohnten Arbeitsweg oder Weg zum Supermarkt gehe, ständig mit Karte in der Hand rumlaufe und mich trotzdem verlaufe. Wir haben es sogar schon zwei mal geschafft uns in Malls zu verlaufen. Ich glaube aber ganz ehrlich dass das nicht an uns liegt. Das kann gar nicht. Das liegt am System!!!
Der Rest des Wochenendes war eher unspäktakulär. Wir haben gekocht (irgendwie dreht sich hier alles ums Essen...), haben Ferngesehen, waren Joggen (irgendwie muss das Essen ja abgebaut werden), ich habe geputzt,... also wirklich nichts spannendes zu erzählen.
Morgen ist schon wieder Montag, die Zeit rennt hier wirklich so davon. Ein Wochenende nichts tun hat aber wirklich mal gut getan!